Meldung
7. Dezember 1966
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Tip für‘s Familienalbum
Verblichene Aufnahmen aus der Frühzeit der Photographie können mit Hilfe der Neutronenaktivierungsanalyse wieder sichtbar gemacht werden.1) Dies konnte an Aufnahmen gezeigt werden, die W. H. F. Talbot in der Mitte des vorigen Jahrhunderts angefertigt hatte.
Talbot benutzte als erster Silberhalogenid-Schichten auf Papier. Er entwickelte die Aufnahmen mit Gallussäure und fixierte sie, zuerst durch Spülen mit konzentrierter Kochsalzlösung, später – nach einer Idee von Sir John Herschel – schon mit Natriumthiosulfat. Die noch erhaltenen Photographien aus jener Zeit sind jedoch völlig verblichen und vergilbt.
Bei Neutronenbestrahlung entstehen aus den stabilen Silberisotopen 107Ag und 109Ag die Isotope 108Ag bzw. 110Ag. Silber-108 z.B. zerfällt mit einer Halbwertszeit von 2,3 min unter Aussendung energiereicher b-γ und energiearmer c-Strahlung.
Von den bei hohem Neutronenfluß wenige Sekunden bestrahlten Originalen werden durch Autoradiographie Kopien auf modernes Filmmaterial hergestellt. Besonders eindrucksvoll zeigte sich die Brauchbarkeit des Verfahrens bei einer kleinen Aufnah
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