Meldung
7. Mai 1968
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Reformdiskussion in Leverkusen
Ein Kolloquium im Leverkusener Hauptlaboratorium der Farbenfabriken Bayer AG geriet unversehens zu einer Grundsatzdiskussion über die Reform des Chemiestudiums. ...
GDCh-Präsident Prof. Bredereck hielt ein umfassendes Einführungsreferat, in welchem er an drei Problemkreisen die Notwendigkeit einer Studienreform überhaupt darlegte – anscheinend muss man diese Notwendigkeit immer noch beweisen. Er nannte 1. die im Vergleich zur Vorkriegszeit im Bereich der Bundesrepublik um das siebenfach gestiegene Studentenzahl, 2. die langen Studienzeiten und 3. die große Zahl der Studienabbrecher. ...
Wohin gehen die Chemie-Absolventen? Ein bei der Vorbereitung der Studienreform-Empfehlungen des Wisssenschaftsrates ins Leben gerufener Chemieausschuß, dem Prof. Bredereck angehörte, hatte seinerzeit herausgebracht, daß in der chemischen Industrie nur 40,6% der Chemiker tätig sind, in der nichtchemischen Industrie 38%, in Hochschulen, Max-Planck-Instituten usw. 21,5%. Von den Industriechemikern schätzt man, daß höchstens 30% in der Forschung tätig sind. Da nach den Vorstellungen des Wissenschaftrates ein Zusammenhang zwischen Inhalt der Ausbildun
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