Gesellschaft Deutscher Chemiker

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ACDC — Nicht nur für Heavy‐Metal‐Fans

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2010, S. 640-646, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die meisten chemischen Reaktionen verlaufen über geladene Zwischenstufen oder Übergangszustände. Dabei können sich stabilisierte Ionenpaare bilden, wobei unter anderem elektrostatische, hypervalente oder koordinative Wechselwirkungen sowie Wasserstoffbrücken eine Rolle spielen. Wenn chirale Information in Form eines Gegenions eingebracht wird, ist ein asymmetrischer Reaktionsverlauf möglich.

Bei anionisch verlaufenden Reaktionen dienen schon seit längerer Zeit chirale, nichtracemische Kationen als asymmetrische Phasen-Transfer-Katalysatoren.1 Erste Versuche, analog dazu chirale Anionen zur stereochemischen Kontrolle des Reaktionsverlaufs kationischer Reaktionen zu verwenden, stammen aus den Jahren 2000 und 2005. Damals berichtete die Arbeitsgruppe von Arndtsen über den Einfluss der Katalysatoren (1) und (2) mit chiralen Anionen auf Aziridinierungen und Cyclopropanierungen (Abbildung 1a und b).2a,b) Diese Reaktionen verliefen jedoch nur mit geringer Stereoinduktion. Lacour et al. untersuchten das Trisphat-Ion als Katalysatoranion (3) für asymmetrische Epoxidierungen, doch erhielten sie mit diesem zwar chiralen, aber k

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