Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Algen: Rohstoffe für Gesundheit, Schönheit und Energie

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2011, S. 942-947, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Umgangssprachlich fasst man unter Algen (Phycophyta) alle einfach organisierten Wasserpflanzen ohne Wurzeln, beblätterte Stängel und Leitbündel auf.1 Algen bilden eine sehr heterogene Organismengruppe, deren einzelne Arten sich in ihrer Morphologie und Physiologie stark unterscheiden. Ihre Vielfalt spiegelt sich in den unterschiedlichen Strukturen, Farben und Organisationsstufen. Sie reicht von mikroskopisch kleinen, meist einzelligen und koloniebildenden Mikroalgen (meist drei bis zehn Mikrometer) bis hin zu 60 Meter langen, mehrzelligen und hochorganisierten Makroalgen, den Tangen.

Die makroskopischen Rot-, Braun- und Grünalgen (Rhodo-, Phaeo- und Chlorophyta) wachsen überwiegend benthisch — also meeresbodengebunden — in der Litoralzone des Meeres und bilden in ihrer Gesamtheit das Phytobenthos. Die formenreicheren Mikroalgen (Cyanophyta, Chlorophyta, Glaucophyta, Euglenophyta, Chlorarachniophyta, Haptophyta, Xanthophyceen, Diatomeen, Dinoflagellaten, Chrysophyta, Raphidophyta) leben meist schwebend im Phytoplankton von Teichen, Seen, Flüssen und Meeren.

Mikroalgen finden sich aber auch an Extremstandorten wie sonnenexponierten Felsen, heißen Quellen

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