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Alles andere als altmodisch: Aufbau von Pyridinen

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2012, S. 39-43, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Es gibt kaum ein Medikament, das keinen Heterocyclus enthält, kaum ein organisches Material, das nicht solch einem Strukturelement seine Funktion verdankt. Pyridine spielen dabei eine besondere Rolle. In Naturstoffen sind sie vielseitig vertreten.

Die erste Pyridinsynthese führte vor fast 140 Jahren William Ramsay durch.1 Seither wurden zahlreiche Methoden entwickelt, die Pyridinstruktur herzustellen.2 Ob eine Methode jedoch für den Synthesealltag taugt, zeigt sich meistens erst bei der Totalsynthese eines komplexen Naturstoffs. Die meisten Pyridin enthaltenden Naturstoffe werden jedoch ausgehend vom kompletten Pyridingerüst aufgebaut, z. B. durch übergangsmetallkatalysierte Kreuzkupplungen.3

Eine De-novo-Synthese des Pyridingerüsts ist eher selten, bietet aber mitunter einen eleganten Zugang zum Zielmolekül. Einige kürzlich veröffentlichte Beispiele, in denen der Aufbau eines Pyridinfragments im Mittelpunkt steht, illustrieren dies.

Totalsynthese von Streptonigron

Die Gruppe um Ciufolini entwickelte eine Pyridonsynthese ausgehend von Enonen oder Enalen (1) und Cyanacetamiden (2) (Abbildung 1).4

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