Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Als das Unmögliche noch möglich erschien

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2015, S. 639-643, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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In einer Arbeit aus dem Jahr 1989 führen Sun und Tomanek Ab-initio-Berechnungen zur Transmutation von Deuterium zu Helium, also einer Elementumwandlung durch.1 Sie kommen zu dem Schluss, dass sich Deuteriumatome in festem Palladium nicht nahe genug kommen, um eine Kernreaktion zu ermöglichen. Besonders interessant ist jedoch eine Fußnote mit einer historischen Anekdote: “The earliest reports dating from the 1920s claim having detected the reaction from hydrogen to helium in Pd crystalls using standard techniques of chemical analysis … It is not surprising that attempts have been made to find an appropriate ‘catalyst' to ease this reaction”.

Diese zitierten ersten Arbeiten stammen von dem Chemiker Friedrich Paneth (Kasten S. 641).2 Was steckt hinter seiner Behauptung “Über die Verwandlung von Wasserstoff in Helium” von 1926?3

Helium aus Wasserstoff

Paneth und sein Assistent Kurt Peters von der Berliner Universität hatten sich die Aufgabe gestellt, experimentell zu prüfen, ob sich aus normalem Wasserstoff in Palladium als Katalysator Helium bildet. Palladium kann enorme Mengen Wasserstoff aufnehmen, und es gab deshalb die

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