Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Alternative Rohstoffversorgung

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2010, S. 146-147, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die mitteldeutsche Chemieindustrie ist von Rohstoff- und Energieimporten abhängig: In Schkopau werden aus Crackerprodukten Polymere, Piesteritz braucht Erdgas zur Harnstoff- und Salpetersäureproduktion und Leuna raffiniert von fern angeliefertes Erdöl.

Die chemische Industrie benötigt Alternativen zu Öl und Gas. Braunkohle ist die einzig großvolumig regional verfügbare fossile Kohlenstoffquelle. Dass sie in den nächsten Jahrzehnten verfügbar ist, bezweifelt niemand. Der Standortbetreiber Infraleuna setzt zudem auf nachwachsende Rohstoffe und Biotechnik.

Biotechnik im großen Maßstab

In den letzten Jahren stiegen die Preise für Erdöl und -gas, die für nachwachsende Rohstoffe blieben im Vergleich etwa stabil. ”An diesem klassischen Chemiestandort sind unsere produzierenden Unternehmen bisher weitgehend von fossilen Rohstoffen abhängig“, sagt Andreas Hiltermann, Geschäftsführer des Standortbetreibers Infraleuna. ”Mit regenerativen Rohstoffen können wir sowohl diese Abhängigkeit als auch CO2-Emmissionen reduzieren.“

Unternehmen im mitteldeutschen Chemiedreieck wollen die Biomasse mehrfach nutzen. Neben Chemikalien sollen Düngemittel und Energierohstof

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