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Alterungseffekte bei Polymerwerkstoffen messen

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2012, S. 1018-1022, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Für Polymerwerkstoffe definiert die DIN 50035 den Begriff Alterung als die “Gesamtheit aller im Laufe der Zeit in einem Material irreversibel ablaufenden chemischen und physikalischen Vorgänge.”1 Die Schädigungen akkumulieren sich mit der Zeit, in ihrer Summe machen sie dann die Alterung des Werkstoffs aus.

Ursachen und Alterungsreaktionen

Die DIN 50035 unterscheidet bei der Alterung von Polymerwerkstoffen mehrere Ursachen:

innere Ursachen, also thermodynamisch instabile Zustände, z. B. unvollständige Polykondensation, Polymerisation oder Polyaddition, Eigenspannungen, Orientierungsspannungen sowie die begrenzte Mischbarkeit einzelner Komponenten mit der polymeren Matrix,

äußere Ursachen, also Beanspruchung, beispielsweise durch UV-Strahlung, Hitze (thermische Aktivierung), Temperatur- oder Feuchtewechsel, mechanischen Stress, ionisierende Strahlung, Chemikalien und Mikroorganismen.

Beanspruchungen können sowohl physikalische wie auch chemische Eigenschaften ändern. Dabei sind die chemischen Veränderungen für die Alterung in der Regel bedeutender als die physikalischen. Indirekt bewirken chemische Änderungen häufig auch physik

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