Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Anorganische Chemie 2013

Nachrichten aus der Chemie, März 2014, S. 219-236, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Anorganische Molekülchemie

Dass selbst das vermeintlich einfache Zeichnen von Molekülstrukturen neuartiger Verbindungen in möglichst einfacher Notation nicht immer leicht fällt, zeigt das Ringen um die adäquate Schreib- und Sichtweise derartiger Verbindungen.1 Der Einsatz dativer Bindungen zur Beschreibung elektronischer Strukturen von Hauptgruppenverbindungen wird kritisch hinterfragt.2 In der folgenden Zusammenfassung wird sowohl die dative als auch die kovalente Schreibweise verwendet, wobei die jeweilige Notation keine Wertung enthält.

Alkali- und Erdalkalimetalle

Cycloparaphenylen [8]CPP bildet bei einer Reduktion mit Kalium in THF das blaue Tetraanion [8]CPP4— (1). Das Paraphenylen wird durch die zwei koordinierten, innenliegenden Kaliumionen elliptisch verzerrt. Zwei weitere Kaliumkationen sind exocyclisch an das aromatische System koordiniert und zusätzlich durch Kronenethermoleküle solvatisiert.3

UV-Photoelektronenspektroskopische Untersuchungen bestätigen ebenfalls die Bildung eines Tetraanions durch Umsetzung von Corannulen, C20H10, mit dünnen Schichten aus metallischem Cäsium.4 Da

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