Ausgeblättert

Evamarie Hey-Hawkins, Professorin der Universität Leipzig, erhielt den Karl-Ziegler-Preis 2021. Damit ehrt die GDCh Wissenschaftler:innen, die auf den Forschungsgebieten Karl Zieglers arbeiten – also metallorganische und anorganische, organische und angewandte Chemie, Polymerchemie und Katalyse. Der Preis ist mit 50 000 Euro und einer Goldmedaille dotiert.<div><img src="https://media.graphcms.com/wWdPBtx2R4SR2QG9g4nK">

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</div>Mein größtes Privileg als Wissenschaftlerin ist …der wissenschaftliche Freiraum – auf Gebieten zu forschen, die mich interessieren.Die größte Überraschung meiner Forscherkarriere war …die Verleihung des Sächsischen Verdienstordens.Ich habe Chemie studiert, weil …sich alles im Leben um Chemie dreht und ich die Zusammenhänge verstehen wollte.Verraten Sie uns das Geheimnis des größten Erfolgs Ihrer Forscherinnenkarriere?Die Freude und Begeisterung, die ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teile, wenn wir über ihre neuesten Ergebnisse diskutieren.Eine Begabung, die ich gerne hätte, ist …viele Sprachen sprechen zu können.Der ideale Morgen sieht für mich so aus:mit einer Tasse schwarzem Kaffee auf der Terrasse sitzen und die Ruhe genießen.Der beste Ratschlag, den ich bekommen habe, lautet:Mache das, was Du für richtig hältst und nicht, weil es andere erwarten.Wenn ich für einen Tag jemand anders sein könnte, wäre ich …Marie Curie.Meine besten Ideen kommen mir beim …Reisen.In einer freien Stunde …entspanne ich im Garten oder in der Natur.In den Nachrichten aus der Chemie lese ich immer als erstes …die Notizen aus der Chemie.Wenn ich einen Tag mit dem Namensgeber meines Preises verbringen könnte, würde ich …mit ihm einen Streifzug durch unsere Universitätsstadt Marburg machen.Evamarie Hey-Hawkins ist seit 1993 Professorin für anorganische Chemie an der Universität Leipzig. Sie forscht unter anderem an Organophosphorchemie, biologisch aktiven Bor- und Übergangsmetallverbindungen sowie heterometallischen Übergangsmetallkomplexen und Katalyse. Sie gilt als Pionierin auf dem Gebiet der reaktiven Übergangsmetall-Phosphor-Bindung in Metall-Phosphanidokomplexen.

Meinungsbeitrag

Ansichten einer Preisträgerin: Evamarie Hey‐Hawkins

Evamarie Hey-Hawkins, Professorin der Universität Leipzig, erhielt den Karl-Ziegler-Preis 2021. Damit ehrt die GDCh Wissenschaftler:innen, die auf den Forschungsgebieten Karl Zieglers arbeiten – also metallorganische und anorganische, organische und angewandte Chemie, Polymerchemie und Katalyse....

Im Vergleich zu meinen Kumpels in der Gruppe (und auch der Nachbargruppe) bin ich das schwarze Schaf (zumindest unter den nichtradioaktiven).
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<figcaption><label>Abb. 1: </label><named-content>Fotos: NASA; Adobe Stock/ernsthermann, Adobe Stock/Mareen Vandelay, Adobe Stock/ Thomas.</named-content></figcaption>
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&bdquo;Auch Du mein Kollege Brutus&ldquo; &ndash; das hat einer meiner beiden Erstmals-Hersteller vermutlich nicht gesagt. H&auml;tter er aber k&ouml;nnen im Hinblick auf einen der vielen Vornamen seines Mitchemikers &hellip;
In den Werkstoffwissenschaften bin ich eigentlich das ideale Zusatz-Element &ndash; vielseitig, leicht, hart &ndash; wenn ich nur nicht diesen einen entscheidenen Nachteil h&auml;tte.
Minecraft-Spieler aufgepasst: Ohne eines meiner bunten Minerale h&auml;ttet ihr beim Handeln mit Villagern ein wichtiges Zahlungsmittel weniger.
Wie alt ist ein Stern? Ich helfe dabei, es herauszufinden, aber nur, wenn ich nicht mehr da bin.
560 Millionen Dollar betrugen nach Berechnungen des US-amerikanischen Arbeitsministerium im Jahr 2016 die Ausgaben f&uuml;r Behandlungen der typischen Berufskrankheit, die ich verursache.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 23. Dezember an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
Aufl&ouml;sung aus Heft 11: Lithium
Zu den beliebten Aufgaben in der Redaktion geh&ouml;rt, das Elementer&auml;tsel aufzul&ouml;sen. Denn die Arbeit ist einfach, dank unserer Leser und Leserinnen. Eine besonders beeindruckende Antwortrecherche sandte uns Leser Wolfgang P. (wir mussten leider etwas k&uuml;rzen):
Songtitel seit 1990: &bdquo;Lithium&ldquo; der Gruppe Nirvana/Kurt Cobain, 1990 entstanden, 1991 ver&ouml;ffentlicht
Li- Mineral: Ehemaliges Zinnbergwerk in Zinnwald-Georgenfeld, Mineral Zinnwaldit mit 1,6 &ndash; 4,5% Li
Lithiumgehalt ca. 3 mg/100g Bohnen, Erbsen oder Getreide: Nach eigener Recherche eher 3 mg Li/kg
Lithiumgehalt in Sole. Thermalwasser mit 150&ndash;200 mg Li/L an einer EnBW-Geothermie-Anlage bei Bruchsal, ausreichend f&uuml;r 20 000 Lithiumionenbatterien pro Jahr
Nachfrage nach Lithium. Erwartung des &Ouml;koinstituts Freiburg: von 35 000 t Li/a im Jahr 2019 auf 500 000 t Li/a im Jahr 2030; andere Prognose: Verzehnfachung von 2017 bis 2028
Gr&ouml;&szlig;tes Vorkommen in 3600 m H&ouml;he: Uyuni-Salzsee / Solar de Uyuni in Bolivien, 10 000 km&sup2; Fl&auml;che
Nutzen: Medikament / Antidepressivum, Lithiumionenakkumulator, Lithiumorganyle, Reduktionsmittel, Metallurgie, Kernfusion, Atomphysik &hellip;
Lithiumgewinnung in Arkansas aus Chemiebetriebs-Abwasser: Gewinnung von Lithium durch Standard Lithium (Kanada) aus Abwasser der Brom-Gewinnung durch Lanxess in El Dorado/USA

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