Gesellschaft Deutscher Chemiker

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“Auch Kerntechnik kann eine Zukunftstechnologie sein”

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2011, Seite 955, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Fukushima-Katastrophe hat in Deutschland dazu geführt, dass die pauschale Ablehnung der Kernenergie deutlich zunahm. Bei dem Ende Juni beschlossenen Ausstieg könne — so sagen die Befürworter — Deutschland eine Vorreiterrolle über nehmen. Die Gefahr, dass das Land im globalen Wettbewerb Boden verliert, darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Mit weltweit 442 Kernkraftwerken im Betrieb, 60 im Bau und über 300 in Planung ist Kernkraft kein deutsches Problem.1 Landesgrenzen schützen nicht vor den Folgen von Störfällen in Nachbarstaaten; sie schützen auch nicht vor dem Abwandern energieintensiver Industriezweige wie der Aluminium- oder der Kupferindustrie.

Sicher ist, dass unsere Basis für Energie und Rohstoffe, die von fossilen Brennstoffen abhängt und negative Einflüsse auf das Klima hat, nicht zukunftsfähig ist. Der Ausstieg aus der Kerntechnik und der Umstieg — weg von fossilen Brennstoffen — stellen eine der größten Herausforderungen für die Menschheit dar, deren Energie- und Rohstoffbedarf trotz aller Sparmaßnahmen deutlich steigen wird. Einige Handicaps erneuerbarer Energien und alternativer Rohstoffe sind offenkundig: Sonne und Wind sind höchs

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