Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Auf(zug) zu den Sternen

Nachrichten aus der Chemie, April 2014, S. 434-436, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ein Fahrstuhl, der Menschen auf Knopfdruck ohne teure Raketentechnik ins All befördert, könnte Probleme in der Raumfahrt lösen. Die Kosten für den Materialtransport in den Weltraum würden sich von 25 000 US-Dollar auf etwa 100 US-Dollar pro kg reduzieren.1 Dies könnte gleichzeitig den Beginn des kommerziellen Weltraumtourismus bedeuten. Doch was Arthur C. Clarke2 und Frank Schätzing3 in ihren Romanen beschreiben, klingt mehr nach Science Fiction, als nach einem Konstrukt, das sich in naher Zukunft umsetzen lässt. Dabei ist der Gedanke so alt wie die Raumfahrt selbst. Konstantin Ziolkowski hatte bereits im Jahr 1895 die Idee, eine Konstruktion zu bauen, so hoch, dass man mit ihr der Schwerkraft der Erde entfliehen könne. Ziolkowskis Erben arbeiten seit Jahren in Laboren und bei Wettbewerben wie den Space Elevator Games an der Verwirklichung dieser Idee.

Der Bauplan: für 36 000 km Kabel

Das Prinzip ist simpel: Ein Kabel, das von einer Raumstation im geostationären Orbit (GEO) bis zur Erde reicht, bildet die Basis des Fahrstuhls. Der geostationäre Orbit in einer Entfernung von 36 000 km zur Erde weist dabei eine Besonderheit auf:<

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