Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Ausgeforscht: Grünlilie mit Alarmanlage

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2018, Seite 1027, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Da die meisten Menschen nicht mehr in der Natur leben, sondern in Häusern und Städten, tendieren viele dazu, sich ein kleines Stück gezähmter Natur ins Haus zu holen – etwa in Form von Zimmerpflanzen oder Haustieren. Biophilie haben der Psychoanalytiker Erich Fromm (1900 – 1980) und der Ameisenforscher Edward O. Wilson (*1929) diese menschliche Affinität zu biologischem Material genannt. Mir erscheint es eher als ein verkümmertes Relikt der intensiveren Beziehung zur Natur, die für unsere weniger domestizierten Vorfahren einst überlebensnotwendig war.

Wie dem auch sei: Eines Tages diskutierte der Botaniker Neal Stewart von der University of Tennessee in Knoxville mit seiner Ehefrau, die an derselben Universität gerade einen Abschluss in Innenarchitektur absolviert hatte, und mit deren Professorin. Es ging um das Thema, das alle drei verband, nämlich Zimmerpflanzen. Diese stehen einfach so im Haus herum und werden viel zu wenig gewürdigt, geschweige denn konstruktiv genutzt, fanden die drei.

Modellpflanzen wie die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) sowie Nutzpflanzen wie Mais und Soja werden ja bereits in großem Umfang gentechnisch verändert. Zimmerpflanzen haben

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