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Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und -professorinnen für Chemie (Aduc) zeichnet jährlich bis zu drei Habilitanden oder Juniorprofessoren aus, deren Publikationen Originalität und wissenschaftliche Bedeutung kennzeichnen. Es werden Publikationen berücksichtigt, deren Autor zum Einreichungsdatum der Publikationen bei einer Fachzeitschrift noch nicht habilitiert ist. Außerdem sollte der Kandidat das 33. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Die Aduc-Jahrespreise 2014 werden anlässlich der Chemiedozententagung 2015 in Regensburg verliehen, auf der die Preisträger einen Vortrag halten. Interessenten bewerben sich direkt; der Vorschlag kann aber auch von einem Aduc-Mitglied ausgehen.
Bewerbungen und Vorschläge bis zum 7. Dezember mit Sonder drucken, kurzem Lebenslauf sowie Publikationsliste und einem Überblick über die Dissertation und die Tätigkeit als Postdoktorand an:
Prof. Dr. Roland Winter, TU Dortmund, Fakultät für Chemie und Chemische Biologie, Physikalische Chemie I, Otto-Hahn-Str. 6, 44227 Dortmund; <a href="mailto:roland.winter@tu-dortmund.de">roland.winter@tu-dortmund.de</a>

Ausschreibung der Aduc‐Preise 2014

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und -professorinnen für Chemie (Aduc) zeichnet jährlich bis zu drei Habilitanden oder Juniorprofessoren aus, deren Publikationen Originalität und wissenschaftliche Bedeutung kennzeichnen. Es werden Publikationen berücksichtigt, deren Autor...

<h2>Die Echa und falsche Reach-Registrierungen</h2>
In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf Phantomregistrierungen und Mickey-Mouse-Dossiers sollte es dringend ein Update zu Reach und zu Echa-Entscheidungen geben. Der Hintergrund dazu: 
Zwischen dem Jahr 2007 (Inkrafttreten der Reach-Verordnung) und dem Jahr 2010 (erste Registrierungsfrist für Stoffe &gt;1000 t/a) hatten sich alle seriösen Chemieunternehmen, Produzenten und Importeure zusammengesetzt, um gemeinsam Daten und Kosten zu teilen, die für Registrierungsdossier notwendig waren [Nachr. Chem. 2014, 62, 531]. Dann tauchten plötzlich leere Dossiers auf oder gar Dossiers mit Daten, die einfach von der Echa-Homepage abgeschrieben waren. Dies widerspricht dem OS-OR-Prinzip (one substance, one registration) nach Reach, Artikel 11. Die europäische Chemikalienagentur Echa hat diese illegalen Dossiers bereitwillig zugelassen und Registrierungsnummern an die Betrüger vergeben, solange sie ihre Registrierungsgebühr an die Echa entrichteten.
Hinweise auf solche Phantomdossiers weist die Echa zurück und beruft sich dabei auf das Reach-Abkommen. Denn selbst wenn das Dossier nur aus Punkten und Leerzeichen besteht, erkennt das Reach-IT-System dies an, und der systemgestützte Vollständigkeitstest wird erfolgreich durchlaufen. Dadurch sind Betrügern Tür und Tor geöffnet, und sie gewinnen einen unrechtmäßigen Wettbewerbsvorteil. Außerdem können Unternehmen so gefährliche Stoffe auf den Markt bringen, ohne Daten zu ihrer Stoffbeurteilung vorzulegen.
Weiterhin gibt es etliche Streitfälle zur gemeinsamen Datennutzung, in denen die Echa den Registranten das Recht gewährt, auf die Daten des Hauptdossiers zuzugreifen, ohne dass sie sich an den Kosten beteiligen. Begründet wird dies mit einem angeblichen Mangel an Transparenz beim Kostenteilungsmodell oder mit mangelnder Verhandlungsbereitschaft. So bezahlten 60 Registranten weniger als 200 Euro für die Daten eines Dossiers, dessen Zugriffsrechte (letter of access) eigentlich 25 000 Euro pro Registrant kosten.
Die Chemieindustrie sollte darüber informiert werden, um politischen Druck ausüben zu können. Denn auf dem Verwaltungsweg stößt man bei der Echa auf taube Ohren.
Bernd Friede, Reach compliance manager, Kristiansand <a href="mailto:bernd.friede@elkem.no">bernd.friede@elkem.no</a>


<h2>Dekarbonisieren und Sozialverhalten ändern?</h2>
Karl Wilhelm Böddeker hat das Buch Denkbar, machbar, wünschbar? zur Technikakzeptanz geschrieben. Es wurde in einer Rezension [Nachr. Chem. 2014, 62, 900] als eine gut gelungene Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften bezeichnet. Der Autor vertritt die Auffassung — so schreibt der Rezensent —, die Realität verlange einen Verzicht auf den CO2-Ausstoß durch geändertes Sozial- und Konsumverhalten. Damit führt er das Wort der Großen Transformation in die Dekarbonisierung [Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, Berlin, 2011]. Gegen den Begriff “Dekarbonisierung” wendet sich Heribert Offermanns [Nachr. Chem. 2014, 62, 899]. Dazu ist anzumerken: Die Klimaänderung durch anthropogenes CO2 ist Dank Großrechner ermittelt und immer mehr verfeinert worden; mit anderen Worten, die Änderung findet im Computer statt. Fazit: Aufgrund einer Computersimulation als Pseudorealität wäre also das Sozial- und Konsumverhalten zu ändern begleitet von der Dekarbonisierung?
Theo Eichen, Gerhard Stehlik, Edmund Wagner, Vollrath Hopp
<a href="mailto:vollrath.hopp@gmx.de">vollrath.hopp@gmx.de</a>


<h2>Zitieren in der Schule lernen</h2>
Sehr geehrter Herr Böhme,
als Mitglied der GDCh erhalte ich die Nachrichten aus der Chemie. Ihr Artikel “Zitieren: warum und wie?” [Nachr. Chem. 2014, 62, 852] ist für Schulen im Saarland von besonderem Interesse: In der neuesten Form der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler im “Seminarfach” das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten. Für die Schüler wäre der oben genannte Artikel, der in außergewöhnlich gut lesbarer Form und sehr übersichtlich die wichtigsten Regeln für korrektes Zitieren beschreibt, eine große Hilfe.
Ich habe daher an Sie die Bitte, dass wir an unserer Schule, dem Cusanus-Gymnasium St. Wendel, diesen Artikel in der Oberstufe an unsere Schüler verteilen dürfen. Die Redaktion der Nachrichten ist einverstanden.
Martin Wagner, St. Wendel
<a href="mailto:stellvertreter@cusanusgymnasium.de">stellvertreter@cusanusgymnasium.de</a>
Sehr geehrter Herr Wagner, 
wir haben uns beim Abfassen des Manuskripts hauptsächlich auf den Hochschulbereich konzentriert. Wenn Sie denken, dass der Artikel auch für Schüler geeignet ist, können Sie ihn aber gern verwenden. Als Autoren freuen wir uns, wenn unsere Artikel genutzt werden.
Silke Tesch, Uwe Böhme, Freiberg
<a href="mailto:Uwe.Boehme@chemie.tu-freiberg.de">Uwe.Boehme@chemie.tu-freiberg.de</a>
Die “Korrespondenz” veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Ausschreibung der Aduc‐Preise 2014

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