Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Baukasten der Natur

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2015, S. 128-132, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Biopolymere lassen sich entsprechend ihrer einzelnen Bausteine in drei Hauptklassen einteilen: RNA/DNA, Polypeptide/Proteine und Polysaccharide. Ähnlich wie ihre synthetischen Analoga bestehen sie aus sich wiederholenden Monomereinheiten:

Die Verknüpfung einzelner Nukleotide führt zu einzel- oder doppelsträngigen Nukleinsäuren, also zu RNA und DNA;

linear verknüpfte Aminosäuren reihen sich zu definierten Polypeptiden und Proteinen;

Monosaccharide, die durch glycosidische Bindungen verbunden sind, ergeben lineare und verzweigte Polysaccharide.

Biopolymere sind nicht nur für Biologen, sondern auch für Chemiker und Materialwissenschaftler eine interessante Substanzklasse. Die Gründe dafür liegen in ihren Eigenschaften: Biopolymere sind biokompatibel, bioabbaubar, weisen niedrige Immunogenität auf und sind im Fall von Proteinen und Nukleinsäuren genau definiert aufgebaut. Anwendung finden sie nicht nur als biologisch abbaubare Werkstoffe und Verpackungen, sondern insbesondere in der biomedizinischen Forschung und in der regenerativen Medizin, etwa als Organ- und Gewebeersatz beim Tissue Engineering.

Parallel zu rein synthetischen Polymeren ero

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