Gesellschaft Deutscher Chemiker

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“Beim Fracking sollte Deutschland keine Zeit verlieren” / “Fracking im dicht besiedelten Deutschland wäre fatal”

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2015, S. 26-27, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Deutschland ist bei Gas und Öl zu fast 90 bzw. 98 Prozent von Importen abhängig. Daher sollte das vor Ort technisch förderbare Potenzial nicht vernachlässigt werden, findet Mohammed Amro.

Fracking bezeichnet eine in der Tiefbohr- und Fördertechnik genutzte Technik zur Stimulation und zur Produktivitätserhöhung von Öl-, Gas-, und Geothermie-Bohrungen, in denen künstlich geschaffene Risse die Zuflussbedingungen zu den Bohrungen wesentlich verbessern [s. Nachr. Chem. 2014, 62, 607].

Fracking wird in Öl- und Gaslagerstätten seit dem Jahr 1948 in den USA und seit 1961 in Deutschland praktiziert und hat sich wissenschaftlich-technisch zu einer Standardtechnik bei Tiefbohrungen entwickelt. Die Zusammensetzung der Frackfluide richtet sich nach der jeweiligen geologischen Formation, sowie nach den Eigenschaften der Lagerstättenfluide. Die einzelnen Stoffgruppen für die Frackfluide sind bekannt: Polymere, Tenside, Inhibitoren, Stützmittel (Sand, Korund) und Biozide. In Deutschland verlangen die Aufsichtsbehörden (Berg-, Wasserbehörde) genaue Angaben zur Zusammensetzung der Fluide, ansonsten erteilen sie keine Genehmigung.

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