Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Bernhard Schrader (1931 — 2012)

Nachrichten aus der Chemie, April 2012, Seite 476, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Am 8. Januar starb Bernhard Schrader, einer der weltweit führenden Repräsentanten der Infrarot- und Ramanspektroskopie, kurz vor der Vollendung seines 81. Lebensjahrs. Unter großer Anteilnahme von Familie, Freunden, Schülern und Fachkollegen wurde er an seinem letzten Wirkungsort Essen beerdigt.

Bernhard Schrader wurde 1931 in Quedlinburg geboren und verbrachte dort auch seine Kindheit. Den Bedingungen der damaligen Zeit war es geschuldet, dass er nach dem Abitur nicht direkt das Studium aufnehmen durfte. Er absolvierte deshalb zunächst eine Lehre am traditionsreichen Chemieunternehmen Fahlberg-List in Magdeburg, dem weltweit ersten Produzenten des Süßstoffes Saccharin.

Sein Chemiestudium nahm Schrader an der TU Berlin auf. Damals griff die Teilung der Stadt noch nicht so sehr ins tägliche Leben der Bevölkerung ein. Als er eine günstigere Bleibe in einem Sektor der Westalliierten fand, meldete er sich in Quedlinburg ordnungsgemäß um. Er hat sich deshalb auch nie als Flüchtling angesehen.

Während seiner Zeit in Berlin band sich Bernhard Schrader fest an seine zwei großen Lieben, an seine Frau Christa und an die Ramanspektroskopie. Bereits in der Berliner Zei

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