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Bestimmung der 3D‐Struktur an der Laborbank
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Strukturaufklärung neu hergestellter Substanzen ist in der synthetischen Chemie, aber auch in der Pharmazie, mitunter zeitaufwendiger als der eigentliche Syntheseschritt. Häufig sind die Ergebnisse spektroskopischer Methoden nicht alle zur gleichen Zeit verfügbar, oder diese sind bei einigen Verbindungsklassen, etwa bei Makrocyclen wie Catenanen und Rotaxanen, nicht immer eindeutig. An dieser Stelle hilft die Einkristallstrukturbestimmung weiter. Sie liefert neben Konstitution, Konfiguration und Konformation in vielen Fällen — gegebenenfalls nach Einbau eines Schweratoms in das Molekül oder Kristallgitter — die absolute Struktur. In jedem Fall erhält man Informationen über die Anordnung der Moleküle in der Elementarzelle. Von diesem Wissen profitieren einige Arbeitsgebiete: Besser vorhersagen und verstehen lassen sich mit der Kenntnis der 3D-Struktur beispielsweise nichtlineare optische Effekte oder intermolekulare Wechselwirkungen zum Beispiel durch den Einfluss von Wasserstoffbrückenbindungen, aber auch die Koordination von Metallen in Katalysatoren.
Bisher war der Zugang zur Einkristallstrukturanalyse für den präparativen Chemiker häufig nicht einfach. Entsprechen
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