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Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Zahlenwerte laden zum Zweifeln ein: Ist dieses Maximum vielleicht nur ein Ausreißer, stimmt jene Nullstelle, und können wir uns über die dritte Dezimalstelle überhaupt noch sicher sein? Quantitative Messverfahren haben in vielen Gebieten Fortschritt gebracht, wo vorher nur eine qualitative Aussage möglich war, aber genau wegen der punktgenauen Exaktheit, die sie uns versprechen, sind wir stets geneigt, die Zahlen zu hinterfragen, auch und gerade dann, wenn sie zu einer ansprechenden Grafik verarbeitet wurden.
Diese Kritikfähigkeit kann aber schlagartig verschwinden, wenn die Ergebnisse gleich als Abbildungen der untersuchten Objekte daherkommen. Etwa als fluoreszenzmikroskopische Aufnahme von einer lebenden Zelle oder als Querschnitt durch ein denkendes Hirn, möglich dank der Kernspintomographie. Was wir da sehen, ist ja ein Abbild der Wirklichkeit, also muss es ja stimmen — es sei denn, jemand hätte es absichtlich gefälscht. Oder etwa nicht?
Wenn wir so ein ansprechendes Bild von einem natürlichen Objekt betrachten, vergessen wir nur zu gerne, dass es das Resultat von höchst artifiziellen Bildgebungsverfahren ist, die in den meisten Fällen einfach eine sonst unü
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