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Biowissenschaften kurz notiert
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Biowissenschaften kurz notiert
NAD+ hilft, DNA-Schäden zu reparieren
Ein hoher Spiegel von Nicotinamidadenindinukleotid (NAD+) in der Zelle schützt vor alters- und strahlenbedingten DNA-Schäden, wie Studien an Mäusen zeigen. Daher könnten Wirkstoffe, welche die NAD+-Konzentration im Organismus steigern, Krebserkrankungen verhindern oder therapieren. Eine internationale Forschergruppe, unter anderem von der Universität Bayreuth und der Harvard Medical School, hat auch den Mechanismus aufklärt, der dieser Schutzwirkung zugrunde liegt: Wesentlich für die Reparatur bestimmter DNA-Schäden ist das Enzym PARP1. Es bildet einen Komplex mit dem Protein DBC1, was die Aktivität von PARP1 schwächt. NAD+ bindet ebenfalls an DCB1 und verhindert damit, dass sich der Komplex mit PARP1 bildet. So kann die DNA-Reparatur ungehindert ablaufen. NAD+ ist ein kleines Molekül, das an vielen lebenswichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Es dient beispielsweise in der Zellatmung als Elektronen- und Energieträger.
- 1 Science 2017, 355, 1312–1317
Susanne Sauer
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