Industrie & Technik

<h2>Analysieren und einordnen</h2><p>Die Software Parallel-Meta 3 der Gruppe von Xiaquan SU am Qingdao Bioenergy and Process Technology Research Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften analysiert Sequenzdaten aus mikrobiellen Metagenomen. Damit lassen sie sich schnell klassifizieren, und die Forscher erkennen funktionelle Eigenschaften sequenzierter Genfragmente in ihrem evolutionären Kontext. Die Software ist frei erhältlich.</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://bioinfo.single-cell.cn/parallel-meta.html" target="_blank">http://bioinfo.single-cell.cn/parallel-meta.html</a></ext-link></p><h2>Forschen und entwickeln</h2><p>Die Aufwendungen Chinas für Forschung und Entwicklung (F+E) stiegen im Jahr 2016 auf 1,5 Trillionen Yuan (zirka 210 Mrd. Euro). Dies sind etwa 9 % mehr als im Jahr zuvor, meldet Wissenschaftsminister Wan Gang. Die Ausgaben für F+E betrügen damit 2,1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). 78 % dieser Aufwendungen kamen aus der Industrie, vor allem für Technologietransfer. Wan kündigte neue Schwerpunkte an, darunter Quantenrechner, Hirnforschung, künstlichen Intelligenz, Tiefsee- und Weltraumforschung.</p><p>In Deutschland stieg der Anteil der Forschungsausgaben am nationalen BIP im Jahr 2014 auf 2,9 %. Das sind 84,5 Mrd. Euro, 6 % mehr als im Jahr zuvor. Zwei Drittel davon stammen aus der Wirtschaft.</p><h2>Forschen und frankieren</h2><p>Vor etwa 50 Jahre synthetisierte ein Team von 20 Wissenschaftlern an Instituten in Schanghai und Peking kristallines Rinderinsulin. Die Ergebnisse wurden im Jahr 1965 in China publiziert, im Jahr darauf auch international. Jetzt gibt es in China eine Briefmarke dazu. Im Jahr 1963 hatten bereits Helmut Zahn und Helmut Bremer am Wollforschungsinstitut in Aachen (heute RWTH Aachen) diese Aufgabe gelöst.</p><p>Rolf Schmid, <a href="mailto:rolf.schmid@asia-tech.eu">rolf.schmid@asia-tech.eu</a></p>

Meldung

Blick nach China

Analysieren und einordnenDie Software Parallel-Meta 3 der Gruppe von Xiaquan SU am Qingdao Bioenergy and Process Technology Research Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften analysiert Sequenzdaten aus mikrobiellen Metagenomen. Damit lassen sie sich schnell klassifizieren, und die F...

Bildung & Gesellschaft

<h2>Zahl der Studienkredite nimmt ab</h2><p>Im Jahr 2015 sank die Zahl der neu abgeschlossenen Studienkredite um knapp 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegenzug stieg die Zahl der Deutschlandstipendiaten um 8 %. So beantragten 53 000 Studenten einen neuen Kredit, und es gab 24 300 Deutschlandstipendien, davon 2 967 in der Mathematik und in den Naturwissenschaften. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, und das Bundesverwaltungsamt vergaben die meisten Studienkredite. Die Studierenden bekommen im Durchschnitt 500 Euro im Monat. Im Jahr 2012 nutzten 6 % der Studenten Kredite. Die Zahl der neuen Studienkredite sank seitdem kontinuierlich, da Bundesländer die Studiengebühren wieder abschafften. Außerdem erhielten 611 000 Studenten in Deutschland Bafög. Das waren 5,9 % weniger als im Vorjahr. SB</p><h2>Digitale Medien an den Hochschulen</h2><p>Die Veröffentlichung von urheberrechtlich geschützten Texten im Rahmen der Hochschullehre wird weiter pauschal vergütet. Darauf einigten sich vorläufig die Kultusministerkonferenz (KMK), die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Im September 2016 hatten Bund, Länder und die VG Wort einen Rahmenvertrag ausgehandelt, der ab dem 1. Januar 2017 die Abrechnung einzelner Seiten vorsah. Die nun unterzeichnete Vereinbarung legt fest, dass dieser Rahmenvertrag bis zum 30. September 2017 ausgesetzt wird. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der KMK, der VG Wort und der HRK soll bis zum 1. Oktober eine bundesweit einheitliche und praktikable Lösung erarbeiten. SM</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/" target="_blank">www.vgwort.de/fileadmin/pdf/</a> pressemitteilungen/23.12.2016_PM_HRK_ KMK_VG_WORT.pdf</ext-link></p><h2>Grundlagenforschung in Kanada</h2><p>Im Jahr 2016 finanziert Kanada grundlagenorientierte Forschung mit 465 Mio. kanadischen Dollar (CAD), das entspricht etwa 320 Mio. Euro. Mit diesem Geld unterstützt das Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada mehr als 4000 Projekte, Wissenschaftler und Stipendiaten. Projekte mit langfristigen Zielen erhalten den Großteil des Fördervolumens, nämlich 341 Mio. CAD. Für Stipendien stehen 82 Mio. CAD zur Verfügung. MS</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.nserc-crsng.gc.ca/index_eng.asp" target="_blank">www.nserc-crsng.gc.ca/index_eng.asp</a></ext-link></p><h2>Persönliche Kennung für Forscher</h2><p>Das Projekt Orcid Deutschland gibt Wissenschaftlern seit Mai 2016 persönliche Identifikationsnummern. Seit Oktober 2016 existiert das Orcid-Deutschland-Konsortium, dessen Mitglieder gegenüber der Einzelmitgliedschaft bei Orcid von einem geringeren Preis und einer zentralen Verwaltung profitieren. 43 wissenschaftliche Einrichtungen zeigten Interesse an der Mitgliedschaft. Ein Beitritt ist weiterhin möglich. Die Technische Informationsbibliothek Hannover verwaltet das Projekt, das Geld kommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Partnerorganisationen sind die Deutsche Nationalbibliothek, die Universitätsbibliothek Bielefeld, das Deutsche Geo-Forschungszentrum und die Helmholtz-Gemeinschaft. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt. Bis Oktober 2016 hat Orcid Deutschland 56 173 Forscher registriert. SB, SM</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.orcid-de.org/konsortium/" target="_blank">www.orcid-de.org/konsortium/</a></ext-link>Nachr. Chem. 2016, 64, 57-58.</p><h2>Nachwuchspreis für Neurobiologie</h2><p>Nachwuchswissenschaftler können sich ab sofort für den internationalen Nachwuchspreis von Eppendorf und Science bewerben. Der Preis ist mit 25 000 US-Dollar dotiert und honoriert neurobiologische Forschung mit molekular- und zellbiologischen Methoden. Bewerber dürfen bis 35 Jahre alt sein. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni. SM</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.com/prize" target="_blank">www.eppendorf.com/prize</a></ext-link></p><h2>Auslandsstudium: Die meisten gehen nach Österreich</h2><p>Im Jahr 2014 waren 137 300 deutsche Studenten an Hochschulen im Ausland eingeschrieben, davon 26 868 in Österreich. 3413 davon studierten eine Naturwissenschaft oder Mathematik. Beliebte Auslandsziele für Naturwissenschaftler waren auch das Vereinigte Königreich (2642 Studierende) und die Schweiz (2415 Studierende). In den Niederlanden immatrikulierten sich 22 265 Studierende aus Deutschland, allerdings nur 916 (4 %) in einer Naturwissenschaft oder in Mathematik. Ihr Anteil unter den Studierenden im Ausland ist generell geringer als im Inland (18 %). Höher ist er in Schweden (19 %), Kanada (20 %), Australien (21 %), Neuseeland (20 %) und Island (23 %).</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/StudierendeAusland52171" target="_blank">www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/StudierendeAusland52171</a> 01167004.pdf?__blob=publicationFile</ext-link></p>

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