Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Bohrinseln und Bohrlöcher

Nachrichten aus der Chemie, März 2017, Seite 386, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Viele Bohrinseln sind veraltet und müssen in den nächsten Jahren abgebaut und entsorgt werden. Dagegen steigt die Zahl der aktiven Bahrlöcher.

In den nächsten 25 Jahren müssen 2600 Öl- und Gasbohrinseln sowie ähnliche Objekte auf See abgebaut werden, da die Anlagen veraltet oder die Felder leer sind. Die Kosten für den Rückbau in den Jahren 2010 bis 2040 schätzt das Analyseunternehmen IHS Markit auf 210 Mrd. US-Dollar. Dabei verfünffachen sich voraussichtlich die Kosten für die fachgerechte Entsorgung bis zum Jahr 2040 auf jährlich 13 Mrd. US-Dollar.

In Amerika stehen die meisten Plattformen, aber Europa ist der größere Markt für Abbauunternehmen. So stehen im Golf von Mexiko mehrere Bohrtürme im flachen Wasser, die sich leicht und schnell abbauen lassen. In der Nordsee stehen hingegen gigantische Bohrinseln und Transportsysteme in tieferen Gewässern. Allein die Betonstrukturen der Förderplattformen des Ölfelds Brent wiegen jeweils 300 000 Tonnen.

Zahl der Bohrlöcher stieg

Durchschnittlich 1772 Bohranlagen für Rohöl und Gas waren weltweit nach Angaben des US-Ölfeldausrüsters Baker Hughes im Dezember 2016 in Betrieb. Das sind fast 20 % mehr als im Juli

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