Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Bottom‐up zu molekularen Nanostrukturen

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2012, S. 986-990, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die bisher stetige Verkleinerung von Transistoren auf Siliciumbasis ist intrinsisch begrenzt. Deshalb beschäftigen sich Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit alternativen Materialien. Die derzeit aussichtsreichste Alternative zu Silicium ist Kohlenstoff. Er besitzt in Systemen mit konjugierten Doppelbindungen leitende Eigenschaften und ist — nicht zu vernachlässigen — in ausreichender Menge einfach und günstig verfügbar.

Für elektronische Bauteile sind ausgedehnte ein- und zweidimensionale Nanostrukturen nötig. Klassische Synthesechemiker stehen deshalb vor einem großen Problem: Diese Strukturen sind in aller Regel hochgradig unlöslich in organischen Lösungsmitteln und somit nicht mit den üblichen Labormethoden zugänglich. Um dieses Problem zu umgehen, kann man sich kleinerer Monomerbausteine bedienen, die erst auf einer Oberfläche in situ und lösungsmittelfrei die gewünschte Nanostruktur bilden (Abbildung 1). Derartige Polymerisationen auf Oberflächen gehören zu den Bottom-up-Methoden. Sie stehen im Gegensatz zu den bisher für elektronische Bauteile verwendeten Top-down-Methoden, bei denen ausgehend von größeren Strukturen beispielsweise durch Lithografie Na

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