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Chemie

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2011, S. 600-602, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Diphosphenid-Hanteln P22— in einem metallreichen Phosphid

Diphosphenid-Ionen P22— sind eher selten und für metallreiche Phosphide ungewöhnlich. Bei der Untersuchung von Seltenerd- und Erdalkali-Rhodium-Phosphiden haben Pöttgen, Johrendt et al. jetzt jedoch genau diese in La4Rh8P9 beobachtet: Hier liegen bei formal-ionischer Ladungsteilung P22—-Hanteln (Abbildung) neben P3—-Ionen vor. Rhodium und Phosphor bauen dabei ein dreidimensionales Gerüst der Zusammensetzung [Rh8P9] um vier Lanthanatome auf. Dabei entscheiden die Größe des Seltenerd-Ions und die Valenzelektronenkonzentration darüber, ob sich Zwischenschicht-P-P-Bindungen bilden und so formale Diphosphenid-Ionen entstehen. KMB

Bewegen für die Katalyse

Einen experimentellen Beweis für die Bedeutung koordinierter Proteinbewegungen während eines Katalysezyklus hat die Arbeitsgruppe um Wright geliefert. Sie erzeugte eine Mutante der Dihydrofolat-Reduktase aus E. coli.; die Mutation unterband die normalerweise im Millisekundenbereich auftretenden Fluktuationen des aktiven Zentrums, ohne dabei jedoch die strukturelle und elektronische Organisation des Enzyms zu stören. Interessanterweise ist die

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