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Chemie für die Schönheit — aber sicher!

Der deutsche Verbraucher gab im Jahr 2012 im Durchschnitt 157 Euro für Kosmetik aus und liegt damit über dem EU-Durchschnitt von 128 Euro pro Jahr. Gesetzlich sind kosmetische Mittel definiert als Stoffe oder Gemische, die dazu bestimmt sind, äußerlich am Körper des Menschen oder in seiner Mundhö...


<p>Der Umsatz von Evonik stieg im Jahr 2014 um 2 % auf 12,9 Mrd. Euro. Dies beruhte auf höheren Mengen bei geringeren Verkaufspreisen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie liegt bei 1,59 Euro nach 1,73 Euro im Jahr 2013. Der Hauptversammlung schlagen Aufsichtsrat und Vorstand wie im Vorjahr eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vor.</p>


<h2>Die Segmente</h2>
<p>Das Segment Consumer, Health &amp; Nutrition produziert für Konsumgüter, Tierernährung und die Gesundheitsindustrie, darunter Superabsorber, DL-Methionin und Polymere, etwa für Tablettenüberzüge, und chirurgische, bioabbaubare Schrauben. Umsatz und Mitarbeiterzahl lagen wie im Vorjahr bei 4,2 Mrd Euro beziehungsweise etwa 7100.</p>
<p>Zu den Produkten des Segments Resource Efficiency für die Automobil, Farben- und Lack- sowie die Bauindustrie gehören Kieselsäuren, Isophoron und Folgeprodukte wie Korrosions- und Holzschutzmittel sowie Öladditive. Der Umsatz betrug im Jahr 2014 mit 3,2 Mrd. Euro 4,5 % mehr als im Jahr 2013. Das Segment beschäftigte 5800 Mitarbeiter, 50 weniger als zuvor.</p>
<p>Im Mittelpunkt des Segments Specialty Materials stehen polymere Werkstoffe und Zwischenprodukte vor allem für die Gummi- und Kunststoffindustrie. Dazu gehören Polyamid 12, Methacrylat-Polymere und Wasserstoffperoxid. Umsatz und Mitarbeiterzahl waren bei 4,5 Mrd. Euro und etwa 6250 nahezu konstant.</p>


<h2>Investitionen und Forschung</h2>
<p>Die bisher größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte war der im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Methionin-Komplex in Singapur. In Darmstadt baute Evonik ein neues Gebäude für die Entwicklung und Produktion bioabbaubarer Polymere. Gefällte und pyrogene Kieselsäure produzieren neue Anlagen in Rheinfelden, in Rayong, Thailand und in Chester/PA, USA. Zu weiteren Investitionen im Jahr 2014 gehört die Anlage für funktionalisierte Polybutadiene, die vor allem als Dichtmassen für Isolierglasfenster und Klebstoffe für den Fahrzeugbau dienen. Insgesamt investierte der Konzern wie im Vorjahr etwa 1,1 Mrd. Euro, 419 Mio. davon an deutschen Standorten.</p>
<p>Mit 413 Mio. Euro lagen die Kosten für Forschung und Entwicklung 5 % über denen des Vorjahrs.</p>


<h2>Ausblick 2015</h2>
<p>Insgesamt rechnet Evonik mit einem leicht höheren Umsatz als im Jahr 2014. Sollte der durchschnittliche Wechselkurs Euro zu US-Dollar auf dem Niveau vom Jahresbeginn bleiben, ergibt sich für das Gesamtjahr 2015 ein zusätzliches Potenzial für Umsatz und operatives Ergebnis. Die Ergebniseffekte aus niedrigeren Rohstoffpreisen werden in den einzelnen Geschäften unterschiedlich wirken, sich aber über das gesamte Portfolio weitgehend ausgleichen.</p>
<p>MB</p>


<h2>Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender Evonik Industries</h2>
<p><b>Über die neue Konzernstruktur:</b> Der Vorstand konzentriert sich in einer Managementholding noch stärker auf die strategische Weiterentwicklung von Evonik. Die drei operativen Segmente werden ab dem 1. Juli als eigenständige Gesellschaften am Markt auftreten. Zum 1. Juli 2014 hat der Aufsichtsrat Christian Kullmann zum neuen Vorstandsmitglied und Chief Strategic Officer bestellt.</p>
<p><b>Über Effizienz:</b> Unser Effizienzsteigerungsprogramm identifizierte ein Kostensenkungspotenzial von über 500 Mio. Euro. Per Ende 2014 sind davon schon Projekte mit einem Volumen von mehr als 400 Mio. Euro in der Umsetzungsphase. Zur Optimierung der Qualität unserer Verwaltungsprozesse wurden mehr als zwei Drittel der definierten Maßnahmen mit einem Gesamtpotenzial von etwa 230 Mio. Euro in die Umsetzung übergeben. Der mit den Einsparungen verbundene Stellenabbau wird sozialverträglich umgesetzt.</p>
<p><b>Zur Zukunft:</b> Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind nun in der Lage, in eine neue Phase profitablen Wachstums aufzubrechen. Für das Geschäftsjahr 2015 sind die Voraussetzungen geschaffen worden, dass Umsatz und operatives Ergebnis leicht über den Werten des Vorjahrs liegen werden.</p>



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