Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Chemisch aktiviertes Superhirn

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2010, Seite 111, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Was machen Sie eigentlich, um Ihre geistige Leistungsfähigkeit zu stärken: Meditieren? Kaffee trinken? Schokolade essen? Kopfstand? Aus dem Fenster schauen? Einer meiner Lehrer pflegte zu sagen: ”Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen.“

Alles von gestern (und das mit den Schlägen in der Schule wäre außerdem illegal). Die neue Lösung für einen ermatteten Geist in einem ansonsten gesunden Körper kommt aus den USA unter einem neuen pseudo-englischen Namen: Neuroenhancement (in der englischsprachigen Literatur findet man eher cognitive enhancement). Wer dagegen ist, nennt es auch gern Hirndoping, um es mit verbotenen chemischen Leistungssteigerungen im Sport in einen Topf zu werfen. So richtig erlaubt ist Neuroenhancement ja auch nicht. Die Substanzen, um die sich jetzt eine Mediendiskussion entfacht hat (unter anderem in Gehirn und Geist), sind entweder verschreibungspflichtige Medikamente, von Gesunden zum Doping missbraucht, oder sie existieren noch gar nicht.

Die noch nicht existierenden könnten allerdings schon bald auf uns zukommen. Für die Pharmaindustrie bietet sich hier immerhin die Chance, ihre Kundschaft vom geringen Anteil der Bevölker

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