Gesellschaft Deutscher Chemiker

Chemische Heiterkeit

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2015, Seite 215, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Stellen Sie sich vor, es ist Karneval und keiner lacht mit. Kostüme, Büttenreden, Alkoholpegel und jetzt ein Tusch — nichts hilft mehr. Da könnte ein Narr auf die Idee kommen, mit der chemischen Keule nachzuhelfen. Schließlich gibt es Lachgas (N2O), und das heißt doch so, weil es zum Lachen verführt. Mein guter alter Holleman-Wiberg verspricht: “In geringen Mengen eingeatmet, ruft es einen rauschartigen Zustand und eine krampfhafte Lachlust hervor (“Lachgas”).”

“Krampfhaft” hört sich etwas abschreckend an, aber rauschartige Zustände streben ja manche Leute zu gewissen Anlässen geradezu an. Hilft das Lachgas dabei wirklich?

Nun, auf den Straßen von London und bei einigen der Musikfestivals, die sich in Großbritannien epidemisch ausbreiten, lief im vergangenen Sommer inoffiziell ein Großversuch, der die Tauglichkeit von Lachgas als Partydroge ausprobierte. Zahlreiche am Rande der Legalität operierende Straßenverkäufer füllten das Gas, das legal in den Patronen für Sahnesprüher zu kaufen ist, in Luftballons. Wer bei der Kneipentour oder vor der Festivalbühne nicht hinreichend Heiterkeit fand, konnte für drei Pfund Sterling (im Moment 3,78 Euro) einen solchen Ballon e

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