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Chemische Industrie Österreichs
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Jahr 2009 sank die österreichische chemische Produktion im ersten Halbjahr um 17,5 % und erholte sich erst Mitte des Jahres wieder. Ihr Wert betrug 12,2 Mrd. Euro, also 13,5 % weniger Umsatz als im Jahr zuvor. Dies entspricht etwa dem Niveau des Jahres 2006. Zum letzten Mal ging die chemische Industrie Österreichs vor fast sieben Jahren zurück: Im Jahr 2003 sank der Umsatz um 2,8 %. Einen derart starken Einbruch wie im Jahr 2009 hatte die österreichische Chemie in der gesamten Nachkriegsgeschichte nicht zu verzeichnen. Die Erdölkrise 1974 schlug zum Beispiel nur mit — 1,3 % zu Buche.
Einzelne Branchen gingen besonders stark zurück — allen voran jene, die in den Fahrzeugsektor liefern. Die Krise im Automobilbau traf Zulieferer aus dem Chemikaliensektor genauso wie Kunststoffteile- und Lackproduzenten. Aber auch Agrochemikalien verloren 46,5 %. Ebenfalls negativ — wenn auch nicht in diesem Ausmaß — schnitten andere Sektoren ab: anorganische Chemikalien — 30,1 %, Lacke und Farben — 20,6 %, organische Chemikalien — 20,0 %, Kunststoffwaren — 13,3 %, Wasch- und Körperpflegemittel — 3,9 %. Im Gegensatz dazu stieg bei Pharma der Umsatz um 3,6 %.
Export gefallen
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