Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Chemischer Fingerabdruck

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2010, Seite 733, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover, so berichtete kürzlich der Spiegel, hat ein analytisches Verfahren ermittelt, mit dem sich die Herkunft von Erzen genau einordnen lässt. Mit Elektronenmikroskopie und Massenspektrometrie untersuchen die BGR-Forscher die genaue Zusammensetzung und das Alter von Mineralien wie Coltan (Niob, Tantal), Kassiterit (Zinnoxid) und Wolframit (Eisen, Mangan, Wolfram). Dieser ”chemische Fingerabdruck“ soll es etwa ermöglichen, Rebellen im Kongo, die mit dem Mineralienhandel ihre Waffen finanzieren, den Geldhahn zuzudrehen, ohne damit die Wirtschaft des Landes insgesamt zu treffen.

Daran, dass auch kleinste DNA-Spuren inzwischen forensisch verwertbar sind und den Besitzer des zugehörigen Genoms belasten können, haben wir uns ja inzwischen gewöhnt. Vor Jahren schon ging die Meldung um, dass Kommunen die DNA-Spuren in Hundehäufchen benutzen wollten, um die Herrchen zur Kasse zu bitten. Wenn die Wissenschaft schon zu so trivialen Zwecken dient, kann es bis zur vollständigen Identifizierbarkeit beliebiger Materialien nicht mehr weit sein.

Die Ausweitung der forensisch exakten Herkunftsforschung auf andere Su

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