Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Composite in Handarbeit

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2012, S. 557-558, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Karosserie des Trabbi bestand aus Baumwollgewebe in Phenolharz, also aus einem faserverstärkten Kunststoff. Das wurde lange belächelt, doch die gewichtssparende Idee erlebt zurzeit im Fahr- und Flugzeugbau eine Renaissance: Leichtere Verkehrsmittel verbrauchen weniger Sprit. Außerdem sind die neuen faserverstärkten Kunststoffe, die statt Baumwolle meist Fasern aus Glas, Kohlenstoff oder aromatischen Polyamiden enthalten, so stabil, dass sie den Vergleich mit Metall nicht scheuen müssen.

In Sachsen-Anhalt, wo die Kunststoffindustrie eine lange Tradition hat, setzen viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf die zukunftsträchtigen Leichtbaumaterialien und ihre vielfältigen Anwendungen.

Helme für alle

Schuberth in Magdeburg produziert aus faserverstärkten Kunststoffen Spezialhelme für Feuerwehrleute, Polizisten, Soldaten und Bauarbeiter; sogar für Formel-1-Piloten wie Fernando Alonso und Michael Schuhmacher. Deren Helme sind maßgeschneidert und im hauseigenen Wind- und Akustikkanal entwickelt. Das Unternehmen exportiert in 55 Länder und produziert jährlich 1,5 Millionen Helme, davon 200 000 für Motorradfahrer. Angesichts dieser Zahl klingt es er

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