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Contra Glyphosat: Entscheidungen nach dem Vorsorgeprinzip sind gefordert
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Herbizideinsatz rechnet sich nur, wenn man Nebenwirkungen und Folgekosten ignoriert. Rein landwirtschaftlich betrachtet gibt es keinen Grund, Glyphosat zu verwenden, entgegnet Johann Zaller.
Die konventionelle Landwirtschaft setzt chemisch-synthetische Herbizide ein, um unliebsame Gräser und Kräuter zu bekämpfen, da diese mit den Kulturpflanzen um Licht, Wasser und Nährstoffe konkurrieren oder die Ernte erschweren. Alternativen zum Herbizideinsatz sind mechanische Verfahren wie Striegeln, Hacken, Grubbern oder Pflügen. Der Vorteil, der für den Herbizideinsatz vorgebracht wird, ist die Kostenersparnis durch weniger Arbeitsaufwand und Dieselverbrauch.
Unter den Herbiziden ist Glyphosat (N-(Phosphonomethyl)glycin), der weltweit am häufigsten eingesetzte Wirkstoff. Glyphosat blockiert in der Pflanze das Enzym EPSPS (5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase), das zur Synthese von aromatischen Aminosäuren über den Shikimatweg benötigt wird. Chemisch ähnelt Glyphosat dem regulären Substrat von EPSPS, dem Phosphoenolpyruvat. Glyphosat kommt in den Herbiziden in verschiedenen Formen vor, etwa als Isopropylamin-, Ammonium- oder als Kaliumsalz. Es wirkt nichtselektiv und syst
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