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Das Glück der späten C‐H‐Oxidation
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Auf der Suche nach der idealen Synthese einer Zielverbindung folgt jeder Chemiker seinen persönlichen Anforderungen. Gleichwohl ist es fraglos ein wichtiges Unterfangen, Richtlinien für praktikable und zugleich elegante Synthesen aufzustellen. So wurden in den letzten Jahren Totalsynthesen vermehrt nach Kriterien analysiert, die eigentlich ganz selbstverständlich und schon seit jeher lohnenswerte Ziele einer jeden Synthese darstellen und dem natürlichen Gespür eines jeden organischen Chemikers entsprechen.1 Die ideale Synthese sollte sich demzufolge durch gleichermaßen hohe Atom-,2) Stufen-3) und Redoxökonomie4) auszeichnen. So nützlich derartige Richtlinien sind, so dürfen sie doch den sie anwendenden Chemiker nicht einengen, und sie dürfen auch nicht streng auf Strategien angewendet werden, die aus speziellen Gründen diesen Konzepten bewusst nicht genügen wollen. Im Vordergrund muss stets die Totalsynthese an sich stehen und nicht ein wie immer geartetes Konzept, dem sie zu folgen hat.
Späte Funktionalisierungen: Mehr als eine Mode?
Eine Synthesestrategie, die zunehmend beliebter wird, ist die Einführung einer funktionellen Gruppe zu einem späten
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