Der Römpp – Eine Stütze im Wandel der Wissenschaft

US-Außenminister George Marshall schlägt einen Wirtschaftsaufbauplan für Europa vor und Physiker der Bell Telephone Laboratories präsentieren den ersten funktionierenden Transistor – es ist im Jahr 1947. In Deutschland erscheint die erste Teillieferung des Chemie-Lexikons von Hermann Römpp. Im Sommer 1948 liegt das gesamte Werk in einer Auflagenhöhe von 5000 Exemplaren vor, die schnell vergriffen sind.

In den Folgejahren geht die erste deutsche Kunstfaser-Textilfabrik an den Start, klären Francis Crick und James Watson die Struktur der DNS auf und kommt die Antibabypille auf den Markt – Errungenschaften und Erkenntnisse der chemischen und pharmazeutischen Forschung, ohne die unsere moderne Gesellschaft nicht denkbar ist. Eine intensive Wechselwirkung setzt ein: Die deutschen Wissenschaftler schlagen während ihrer oft bahnbrechenden Arbeiten selbstverständlich in ihrem persönlichen Exemplar des Römpp nach: Tausende Lexika kursieren bereits, bevor 1962 die fünfte Auflage erscheint. Andererseits hat die Chemie-Enzyklopädie aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts immer mehr zu erklären und wächst mit jeder Auflage an.

In den 1970er Jahren bildet sich die Umweltbeweg

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