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Rubén D. Costa, Jahrgang 1983, ist seit 2014 Liebig-Gruppenleiter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte Chemie an der Universität Valencia (2001–2006) und promovierte dort im Jahr 2010 bei Enrique Orti, wofür er nationale und internationale Preise bekam: „Doctoral Prize in Chemistry 2011“ der Universität Valencia, „2011 Iupac Prize for Young Chemists“ sowie den „Doctoral Prize Nanomatmol 2011“ der Spanischen Chemischen Gesellschaft (RSEQ). Im Jahr 2011 erhielt er ein Humboldt-Postdoc-Stipendium, um mit Dirk Guldi an Nanokohlenstoffsolarzellen zu arbeiten. Zu dieser Zeit schaffte er es ins Finale des Suschem-2014-Preises.<div>Rubén D. Costa<img src="https://media.graphcms.com/xaaD9f8UTYKkIgHwq6ti">

</div>Sein Spezialgebiet sind nachhaltige biobasierte Hybridmaterialien für Beleuchtung und Diagnostik, die dem Green-Photonic-Konzept folgen. Er entwickelte eine Strategie, die Funktionalität fluoreszierender Proteine über Jahre zu bewahren, was deren erste Anwendung als abwärtskonvertierendes Material erlaubte. Dies führte zu weißen Bio-LEDs sowie kürzlich zu mikrostrukturierten Farbfiltern für Bio-Displays. Seine Ergebnisse brachten ihm den „Young Chemist Award 2016“ der RSEQ, die Silbermedaille des „Young Chemist Award 2016“ der Euchemms sowie den „LpS Scientific Award 2016“.1) B.M.D. Puscher, M.F. Aygüler, P. Docampo, R.D. Costa, Adv. Energy Mater. 2017 10.1002/adfm.2016017922) M.D. Weber, J.E. Wittmann, A. Burger, B. Malcioglu, J. Segarra-Martí, A. Hirsch, P.B. Coto, M. Bockstedte, R.D. Costa, Adv. Funct. Mater. 2016, 26, 6737–67503) M.D. Weber, L. Niklaus, M. Praeschel, P.B. Coto, U. Sonnewald, R.D. Costa, Adv. Mater. 2015, 27, 5493–5498Bill Morandi, Jahrgang 1983, gründete im Jahr 2014 die Gruppe „Homogene Katalyse und Reaktionsdesign“ am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr, wo er derzeit ein Team von 15 Mitarbeitern als unabhängiger Forschungsgruppenleiter leitet. Er absolvierte sein Studium von 2003 bis 2008 an der ETH Zürich, wo er als Oskar-Jäger-Stipendiat einen Bachelor of Science in Biologie und einen Master of Science in chemischer Biologie erwarb. In seiner Dissertation im Laboratorium von Erick Carreira an der ETH Zürich entwickelte er neue und sichere synthetische Methoden, wobei er in situ hergestellte Diazoverbindungen nutzte. Im Jahr 2012 wechselte er als Postdoc an das California Institute of Technology, wo er sich unter Leitung von Robert H. Grubbs schwerpunktmäßig mit katalytischen Oxidationsreaktionen beschäftigte. Dabei unterstützte ihn der schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF).<div>Bill Morandi<img src="https://media.graphcms.com/OBfvksNR7WfUhVrosEM3">

</div>Die Forschungsaktivitäten seiner Gruppe fokussieren auf kostengünstige und nachhaltige Katalysatoren, die allgemein verfügbare Rohstoffe wie Polyole und Kohlenwasserstoffe in Bausteine umwandeln, die sich in Medizinalchemie und Materialwissenschaften einsetzen lassen. Unter anderem entwickelten sie das Shuttle-catalysis-Konzept, eine sichere, HCN-freie Variante der Hydrocyanierung.1) X. Fang, P. Yu, B. Morandi, Science 2016, 351, 832.2) N. Drosos, B. Morandi, Angew. Chem. Int. Ed. 2015, 54, 8814.3) L. Legnani, B. Morandi, Angew. Chem. Int. Ed. 2016, 55, 2248.Robert Langer, Jahrgang 1982, ist seit Ende 2011 selbstständiger Arbeitsgruppenleiter an der Universität Marburg. Er studierte Chemie an den Universitäten Halle-Wittenberg und Karlsruhe (TH), wo er im Jahr 2009 in der Arbeitsgruppe von Dieter Fenske über funktionalisierte Münzmetall-Chalkogenid-Cluster promovierte. Unterstützt durch ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft schloss er sich darauf der Gruppe von David Milstein am Weizmann Institute of Science in Israel an, wo er Eisenkatalysatoren mit pyridinbasierten Pinzettenliganden für Hydrierungsreaktionen entwickelte.<div>Robert Langer<img src="https://media.graphcms.com/YMDFCSNiRMCCVPqmM8QW">

</div>Das zentrale Forschungsthema in seiner Arbeitsgruppe ist Metall-Ligand-Kooperativität in (De-)Hydrierungskatalysatoren. Das Zusammenspiel zwischen Ligand und koordiniertem Metallzentrum ist häufig entscheidend dafür, dass bestimmte Reaktionsschritte ablaufen. Neben bekannten Donorgruppen wie Aminen untersucht die Gruppe ungewöhnliche, auf Bor und Kohlenstoff basierende Donorgruppen, die zum Teil völlig unbekannte Reaktivitätsmuster aufweisen.1) N. Frank, K. Hanau, R. Langer, Inorg. Chem. 2014, 53, 11335–11343.2) F. Schneck, M. Assmann, M. Balmer, K. Harms, R. Langer, Organometallics 2016, 35, 1931–1943.3) L. Vondung, N. Frank, M. Fritz, L. Alig, R. Langer, Angew. Chem. Int. Ed. 2016, 55, 14450–14454.

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Die Aduc‐Preisträger 2017

Rubén D. Costa, Jahrgang 1983, ist seit 2014 Liebig-Gruppenleiter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte Chemie an der Universität Valencia (2001–2006) und promovierte dort im Jahr 2010 bei Enrique Orti, wofür er nationale und internationale Preise bekam: „Doctoral Prize in Chemistry...

EhrungenThorsten Bach, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie und Biochemie der TU München: Horst-Pracejus-Preis der GDCh für seine Pionierarbeiten zur photoinduzierten asymmetrischen Katalyse, die entscheidenden Einfluss auf die org. Katalyse und die stereoselektive Synthese haben.Franziska Fischer, Dr., FB Strukturanalytik der Bundesanst. für Materialforschung und -prüfung, Berlin: Dissertationspreis Adlershof für ihre Präsentation „Geschüttelt, nicht gerührt – Chemie in der Kugelmühle“. Die Auszeichnung ist mit 3000 Euro dotiert. [Nachr. Chem. 2016, 64, 509]Alois Fürstner, Prof. Dr., Geschäftsführender Direktor am MPI für Kohlenforschung, Mülheim, wurde zum Chef-Herausgeber von Science of Synthesis ernannt.Norbert Furtmann, Dr., Hofheim am Taunus: Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Med. Chemie für seine Dissertation „From Computational Analysis of Xray Structures of Ligand-Target Complexes to Structure-Based Compound Design, Synthesis, and Biochemical Evaluation“. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Anna K. H. Hirsch, Prof. Dr., Univ. Groningen: Innovationspreis der GDCh-Fachguppe Med. Chemie für ihre Arbeiten über dynamisch kombinatorische Substanzbibliotheken mit Proteintemplaten. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Christoph Kirchlechner, Dr., MPI für Eisenforschung, Düsseldorf: Heinz- Maier-Leibnitz-Preis 2017 der DFG für seine Untersuchungen zur Verformung und zum Versagen von Materialien in mesoskopischen Dimensionen. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert.Thisbe K. Lindhorst, Prof. Dr., Univ. Kiel: Iupac 2017 Distinguished Women in Chemistry or Chemical Engineering Award der International Union of Pure and Applied Chemistry (Iupac).Patrick Mäder, Dr., Zürich: Promotionspreis der GDCh-Fachguppe Med. Chemie für seine Dissertation „Synthese und biologische Testung von Biarylalkylcarbonsäure-Derivaten und Dithiocarbamat-Derivaten als potentielle anthelmintische Wirkstoffe gegen Schistosoma mansoni“. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Peter R. Schreiner, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen: Craig Visiting Professorship an der Australian National University, Canberra.Roman Sommer, Dr., Saarbrücken: Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Med. Chemie für seine Dissertation „Pseudomonas aeruginosa Lectin LecB as a Target in the Anti-Virulence Therapy: Towards Carbohydrate-based Anti-Adhesion Drugs“. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.KarriereCaroline Birkle, M. Sc., übernimmt zum 1. April 2017 die Verlagsleitung für Thieme Chemistry (Nachf. Guido F. Herrmann, Dr.).Oliver Hayden, Dr. habil., In-Vitro Diagnostics &amp; Bioscience Forschung von Siemens Healthcare, hat einen Ruf auf den Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für Biomedizinische Elektronik der TU München angenommen.Harald John, Priv.-Doz. Dr., wurde zum außerplanmäßigen Professor für analytische Chemie der HU Berlin bestellt. Er schloss Chemiediplom und Promotion an der Universität Münster ab, arbeitete als Abteilungsleiter Analytik bei IPF PharmaCeuticals, Hannover, und habilitierte im Jahr 2007 an der HU. Seit 2006 ist er am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr in München und qualifizierte sich 2012 an der Universität Leipzig zum Fachchemiker für Toxikologie.Martin Jung, Dr., leitet seit März bei BASF den globalen Geschäftsbereich Surface Treatment des Unternehmensbereichs Coatings, der das im Dezember von Albemarle akquirierte Chemetall-Geschäft umfasst (Nachfolge Joris Merckx, M. Sc.).Anup Kothari, M. Sc., BASF Senior Vice President Performance Chemicals North America, übernimmt als President die Leitung des Bereichs Performance Chemicals (Nachfolge Christian Fischer, Prof. Dr.).Christian Kullmann, M. A., stellvertretender Vorstandschef bei Evonik, wird im Mai Vorstandsvorsitzender des Unternehmens (Nachfolge Klaus Engel, Dr.).Harald Schwager, Dr., Vorstandsmitglied der BASF, Ludwigshafen, wird zum 1. September 2017 stellv. Vorstandsvorsitzender bei Evonik, Essen.Christoph Steinbeck, Priv.-Doz. Dr., European Bioinformatics Institute, Cambridge/UK, hat den Ruf auf eine W2-Professur für analytische Chemie – Chemoinformatik und Chemometrie an der Universität Jena angenommen und wurde zum Universitätsprofessor ernannt.

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