Gesellschaft Deutscher Chemiker

“Die Aktualität hat mir gefehlt”

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2014, S. 1236-1239, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: War Ihre Arbeitsgruppe schockiert, als Sie sagten, dass Sie in Elternzeit gehen?

Axel Jacobi von Wangelin: Nein, keineswegs. Die Mitarbeiter sind ja froh, wenn man ihnen nicht jeden Tag auf den Füßen steht.

Nachrichten: Aber wie funktioniert die Forschung, wenn Sie Ihre Arbeitsgruppe nicht betreuen?

Jacobi von Wangelin: Die Betreuung der Arbeitsgruppe hat am wenigsten gelitten. Die Forschung lief einfach weiter. Ich hatte mir einen halben Tag in der Woche auserkoren, an dem ich ans Institut gegangen bin. Das war schon mal mit einem Kind auf dem Arm oder von 17 bis 21 Uhr. Wenn einem Mitarbeiter das Gespräch wichtig war, hat er das in Kauf genommen.

Nachrichten: Sie trennen Berufs- und Privatleben streng?

Jacobi von Wangelin: Normalerweise ja. Aber in der Elternzeit habe ich auch mal ältere Doktoranden zu mir nach Hause eingeladen und ihre Themen beim Abendessen diskutiert.

Nachrichten: Ihre Mitarbeiter mussten in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten.

Jacobi von Wangelin: Das schon. Wenn s

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