Meldung
Die Ecke des Wirtschaftschemikers: das Ende der Work‐Life‐Balance
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Das Ende der Work-Life-Balance
Manchmal habe ich den Eindruck, dass das zentrale Thema für Berufseinsteiger unserer Zeit die viel beschworene Work-Life-Balance ist. Was aber ist das eigentlich? Für den Arbeitnehmer vielleicht: Ich kann auch auf der Arbeit private Mails checken. Für den Arbeitgeber möglicherweise: Die Mitarbeiter dürfen nach Feierabend gerne zu Hause (weiter-)arbeiten. Was von beidem stimmt? Stress- und konfliktarmes Führen für die Generation Y, der ohnehin alles viel zu anstrengend ist? Oder die Freude über Arbeitssklaven, die dank ihrer Always-on-Mentalität auch nachts um drei noch Mails beantworten? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass wir bei dieser Herangehensweise zwischen den Polen „Ich bin auch auf der Arbeit frei“ und „Ich bin auch zu Hause gefangen“ hin- und herpendeln.
Work-Life-Balance impliziert eine Grenze. Eine Grenze zwischen Arbeit (Work) auf der einen und Leben (Life) auf der anderen Seite. Arbeit ist demnach etwas anderes als Leben, denn wie sonst sollte sich eine Balance zwischen beiden einstellen? Und weil unser Leben gemeinhin gut sein und glücklich machen soll, muss Arbeit ja schlecht sein und unglücklich machen.
Ca
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