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Die Musik der Proteine
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Am 10. April ging die erste Visualisierung eines schwarzen Lochs um die Welt, als orangefarben strahlender Donut. Natürlich handelt es sich nicht um ein Foto, das den tatsächlichen Lichteinfall wiedergibt. Die aus mehrjähriger Datenbearbeitung entstandene Abbildung beruht auf Strahlungsmessungen, die in sichtbares Licht übersetzt wurden, damit unsere Augen auch etwas davon haben.
Bevor die Wissenschaft schwarze Löcher sehen konnte, gab es bereits einen ähnlich übersetzten akustischen Eindruck. Die Gravitationswellen von der Kollision zweier schwarzer Löcher, die das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (Ligo) in den USA im September 2015 aufgefangen hat, lagen bei Frequenzen zwischen 10 und 1000 Hertz. Bringt man statt des Raum-Zeit-Kontinuums einfach Luft mit derselben Frequenz zum Schwingen, dann ist ein Großteil der aufgefangenen Vibrationen tatsächlich zu hören.
Mit ähnlichen Übersetzungen und Verschiebungen von Schwingungen aller Art lässt sich vielerlei Unfug anstellen und vielleicht sogar etwas lernen. Der NMR-Experte Walter Bauer von der Universität Erlangen-Nürnberg zum Beispiel hat mit seinen Spektrometern Musik aufgenommen [Nachr. Chem. 2018
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