Meldung
Dieter Klockow (1934 – 2018)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Dieter Klockow, 1934 in Ostpreußen geboren, flüchtete Ende des zweiten Weltkriegs mit seinen Eltern in das Markgräfler Land und studierte an der Universität Freiburg Chemie. Am Lehrstuhl für Analytische Chemie promovierte er im Jahr 1965 bei Herbert Weisz über Radioanalytik, genauer zur Anwendung der Ringofenmethode zur schnellen Mutter-Tochter-Trennung. Dieses Thema beschäftigte ihn bis zum Abschluss seiner Habilitation im Jahr 1970. Mit radioaktiv markierten Analyten Regen- und Luftinhaltsstoffe nachzuweisen ermöglichte erstmals, den Zusammenhang von Säure im Niederschlag („saurer Regen“) und Inhaltsstoffen des atmosphärischen Aerosols zu klären.
Bereits in Freiburg entwickelte sich der Arbeitskreis Klockow zum Magnet für Studenten mit Interesse an der Analytik. Nicht nur der erste Prototyp der Ionenchromatographen, sondern das ständige Kommen und Gehen ausländischer Kollegen faszinierte. Zusammen mit Gerd Rönicke und unterstützt durch DFG-Förderung begründete Klockow die Pilotstation Schauinsland, die Keimzelle für das heutige UBA-Luftmessnetz in Deutschland.
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