Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Dioxin und die Höchstgehalte in Säuglingsnahrung

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2018, S. 33-35, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

undefined

Seit Anfang 2012 gilt in der Europäischen Union der Höchstgehalt von 0,2 Picogramm WHO-TEQ pro Gramm Frischgewicht für die Gesamtmenge aus Dioxinen und dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCB) in Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder. Toxikologisch relevant sind 7 polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD) und 10 polychlorierte Dibenzofurane sowie 12 dioxinähnliche PCB (dl-PCB). Dioxin bezeichnet im Folgenden diese 29 Kongenere. Die Toxizitätsäquivalentkonzentration sämtlicher Kongenere wird als WHO-PCDD/F-PCB-TEQ, ausgedrückt, abgekürzt WHO-TEQ. Dazu werden den Kongeneren in Relation zu dem giftigsten Kongener, dem 2,3,7,8-TCDD (Seveso-Dioxin), Toxizitätsäquivalentfaktoren (TEF) zugeordnet, welche die Weltgesundheitsorganisation, WHO, festlegt.

Belastung von Baby- und Kleinkindnahrung

Ein bundesweites Monitoringprojekt erfasste in den Jahren von 2014 bis 2015 die Dioxin- und PCB-Belastung von Säuglings- und Kleinkindnahrung. Dafür wurden 111 Proben Säuglingsanfangsnahrung, 70 Proben Folgenahrung und 89 Proben Getreidebrei untersucht (Abbildung 1). In Anfangsnahrung beträgt der durchschnittliche Dioxingehalt 0,006 pg WHO-TEQ pro Gramm Fr

Industrie & Technik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.