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Nachrichten aus der Chemie, Juni 2018, S. 616-617, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Auf der Suche nach einem für Analyten schonenden Ionisationsverfahren kamen die Wissenschaftler um Joachim Franzke am Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften in Dortmund (Isas) zur dielektrisch behinderten Entladung (dielectric barrier discharge, DBD) und erzeugen damit nichtthermische Plasmen (Abbildung 1). In nichtthermischen Plasmen sind nur die leichten Elektronen heiß. Ionen und Neutralgas können nahezu auf Raumtemperatur bleiben.

https://media.graphcms.com/rNcpeEpTdJSCxStjA0AI
Ein kaltes Plasma kann man mit dem Finger berühren, ohne sich zu verbrennen.

Grundsätzlich funktioniert die dielektrisch behinderte Entladung mit zwei Glasplatten, die im Abstand von einem Millimeter das Dielektrikum bilden, im Innenraum ist ein Gas und auf den äußeren Seiten je eine Elektrode. Bei Anlegen von Wechselspannung entsteht zwischen den Glasplatten ein Plasma – ohne Kontakt zwischen den Elektroden und dem anzuregenden Gas.

Dieses kalte Plasma testeten die Wissenschaftler am Kühlmittel Freon und wiesen mit Atomabsorptionsspektroskopie Chlor und Fluor nach. Das Freon wurde mit dem

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