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Fabian Dielmann, Jahrgang 1980, erhält den Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Dielmann leitet seit September 2013 eine unabhängige Nachwuchsgruppe an der Universität Münster. Sie bearbeitet Forschungsprojekte im Rahmen des Emmy-Noether-Programms der DFG, des SFB „Synergistische Effekte in der Chemie“, der International Research Training Group 2027 und in Kooperation mit BASF Coatings.<div><img src="https://media.graphcms.com/abzsr82vTdeXC5ZiIulz">

</div>Von 2001 bis 2006 studierte er Chemie an der Universität Regensburg. Nach Forschungsaufenthalten bei Malcolm Chisholm an der Ohio State University und bei Régis Réau an der Université Rennes promovierte er im Februar 2011 bei Manfred Scheer in Regensburg zu supramolekularer Chemie mit phosphorreichen Komplexen. Nach zwei Jahren als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung bei Guy Bertrand an der University of California Riverside und der University of California in San Diego startete er seine unabhängige Karriere in Münster.Seine Arbeitsgruppe entwickelt Methoden, um reaktionsträge Moleküle wie CO2, SF6, H2 und N2 sowie enthalpisch starke CF- und CO-Bindungen zu aktivieren. Darauf aufbauend wollen sie auf Basis reaktiver Hauptgruppenelementspezies und kooperativer Metallkomplexe Katalysatoren entwickeln, um diese Moleküle in der Synthesechemie einzusetzen.1) F. Buß, C. Mück-Lichtenfeld, P. Mehlmann, F. Dielmann, Angew. Chem. Int. Ed. 2018, 57, 4951–4955;2) F. Buß, P. Mehlmann, C. Mück-Lichtenfeld, K. Bergander, F. Dielmann, J. Am. Chem. Soc. 2016, 138, 1840–1843;3) M. A. Wünsche, P. Mehlmann, T. Witteler, F. Buß, P. Rathmann, F. Dielmann, Angew. Chem. Int. Ed. 2015, 54, 11857–11860.

Meldung

Dozentenpreisträger 2018

Fabian Dielmann, Jahrgang 1980, erhält den Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Dielmann leitet seit September 2013 eine unabhängige Nachwuchsgruppe an der Universität Münster. Sie bearbeitet Forschungsprojekte im Rahmen des Emmy-Noether-Programms der DFG, des SFB „Synergistisc...

<h2>Primo Levi als Visionär</h2>Im Nachrichten-Interview mit dem Primo-Levi-Preisträger Roald Hoffmann [Nachr. Chem. 2018, 66, 533] steht zwar, Primo Levi sei keine „Heldengestalt“ der Chemiegeschichte, sondern ein einfacher „Industriechemiker“. Aber Levi war im Hinblick auf eine Weltwirtschaft ohne fossile Rohstoffe ein Visionär. Denn er schreibt in „Das periodische System“: „Der Mensch hat, bewusst oder unbewusst, bisher noch nicht versucht, auf diesem Gebiet mit der Natur zu wetteifern, das heißt, er hat sich nicht bemüht, dem Kohlendioxid der Luft den Kohlenstoff zu entziehen, den er benötigt, um sich zu nähren, zu kleiden, zu wärmen und zur Befriedigung der hundert anderen raffinierteren Bedürfnisse des modernen Lebens. Er hat es nicht getan, weil er es nicht brauchte: Er hat bisher riesige Reserven aufgeschlossenen oder zumindest reduzierten Kohlenstoff gefunden und findet sie noch (aber wie viele Jahrzehnte wohl noch?).“ Ich finde das sehr bemerkenswert.Heribert Offermanns, Hanau<h2>Pro und Contra Verkehrswende</h2>Neben dem im Pro-und-Contra-Beitrag [Nachr. Chem. 2018, 66, 536] diskutierten Benziner und dem Diesel gibt es zumindest noch den deutlich kohlendioxidärmeren und zudem günstigeren Gaswagen (G-Auto) und jenen mit Wasserstoff und Brennstoffzelle (H-Auto). Wobei es auch hier Mischungen gibt. Nur auf einen Typen zu setzen finde, ich nicht sinnvoll.Außerdem heißt Verkehrswende nicht nur, den einen Antrieb durch einen anderen zu ersetzen, sondern die Verkehrskonzepte komplett neu zu denken. Mehr Kombination von Fahrzeugarten. In Hannover fuhr ich vor kurzem mit einem wundervoll leisen Hybridbus, der nahezu pünktlich kam und noch dazu eine gute Taktung hatte.Ziemlicher Quatsch ist das Argument, dass Fahrräder durch Felgenverschleiß mehr Partikelmasse emittieren würden. Mal abgesehen davon, dass die Belege für diese Behauptung fehlen, spielt die Masse eine untergeordnete Rolle bei kleinen Partikeln. Die Größenverteilung und die Partikelanzahl sind die relevanten Faktoren. Und das große Feld der Ultrafeinstäube ist bisher noch nicht einmal angegangen worden.Ulrich Scharfenort, Duisburg-Rheinhausen<h2>E auf alle Arten</h2>Elektromobilität [Nachr. Chem. 2018, 66, 536] bedeutet für mich nur das Vorhandensein eines E-Motors als Antriebsquelle, ganz unabhängig von der Art der Energiespeicherung. Letztere ist sekundär, denn dem Elektromotor ist es egal, woher er seinen Strom bekommt. Das können aufladbare Batterien sein (mit beiden Reaktanden in einem Gehäuse und den damit verbundenen Risiken) oder Energieträger auf Basis von Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen oder anderen Verbindungen mit hoher Energiedichte, die sich als Reaktionspartner des ubiquitären Luftsauerstoffs bedienen, was wesentlich sicherer ist. Aber warum schließen wir leitungsgebundenen E-Antrieb für Langstrecken aus, eine Technik, die sich im Schienenverkehr bestens bewährt?In allen Fällen sind Batterien wesentlich, ob als alleiniger Energiespeicher für Kurzstrecken oder als Pufferbatterien für Brennstoffzellen oder bei Leiterbindung. Der Fortschritt dieser Uralttechnologie ist daher unerlässlich.Übrigens ist die Elektromobilität (Ayrton und Perry, 1882) älter als der Antrieb eines Fahrzeugs durch Verbrennungsmotoren (Benz, Daimler 1885/86). Wenn also in den vergangenen 135 Jahren keine fundamentalen Fortschritte in der Batterietechnik gemacht worden sind, um auch der E-Mobilität einen größeren Anteil zu sichern, so ist dies doch Argument genug, dass man die Erwartungen nicht allzu hoch ansetzen sollte. Wunder sind eben auch in den Naturwissenschaften eher selten. Ich halte es daher mehr mit Thomas Koch (auch unter Sicherheitsaspekten), was aber nicht bedeutet, dass man keine erfreulichen Fortschritte bei der elektrochemischen Energiespeicherung erwarten darf, auch wenn sie zwangsläufig kleiner ausfallen werden als erhofft. Sie sind aber ebenfalls sehr nötig.Adolf Suchy, Wiesloch<h2>Mikrogramm!</h2>Es diskutiert der Autor Thomas Koch auf Seite 537 des Pro-und-Contra-Beitrags [Nachr. Chem. 2018, 66, 536] NOx-Konzentrationen von 3 und 40 und 30 Gramm pro Kubikmeter. Die gesetzlichen Grenzwerte liegen aber bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, also einem Millionstel. Um 40 Gramm NOx pro Kubikmeter in einem Büroraum zu erreichen, müsste man dort mehrere Liter konzentrierte Salpetersäure umsetzen.Bernd Straub, HeidelbergRed.: Der Fluch des Sonderzeichens hat im Redaktionssystem zugeschlagen (wie auch weitere Leser bemerkt haben). Es muss im Text natürlich jeweils μg heißen.Die „Korrespondenz“ veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Bitte senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen als E-Mail an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<figure><img src="https://media.graphcms.com/D67eErOoSYaum9IBQZd4"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/kJEuS6KREObuRI7WcljK"><figcaption><label>Abb. 2: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/DmPjyWxiQX619dibYRRo"><figcaption><label>Abb. 3: </label></figcaption></figure>

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