Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Dreidimensionales wächst

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2014, S. 763-764, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In tierischen Zellen spielen andere Wirkmechanismen eine Rolle als im Menschen. Daher sind Tierversuche nur begrenzt auf den Menschen übertragbar, und pharmazeutische Wirkstoffe werden immer umfangreicher in Zellkulturmodellen getestet. Aufgaben wie Wirkstoffscreenings in Substanzbibliotheken sind sogar nur in der Zellkultur (in vitro) zu erledigen, da Tierversuche (in vivo) hierfür viel zu teuer wären. Die Krebsforschung nutzt die Zellkulturmodelle besonders intensiv. Antikörper und Interferone gehören zu den Medikamenten, die zellbasiert hergestellt werden.

Auch die kosmetische Industrie nutzt Zellkulturmodelle, da Tierversuche für bekannte Substanzen in der Europäischen Union seit letztem Jahr verboten sind. Ersatzmethoden für Tierversuche wird es auch immer stärker für Sicherheitsuntersuchungen bei Kosmetika geben — hier sind Tierversuche noch vorgeschrieben. Darüber nutzen die biologische Grundlagenforschung, die regenerative Medizin und die Stammzellforschung Zellkultursysteme.

Die seit dem Jahr 2008 in Europa gültige Chemikalienverordnung Reach schreibt umfangreiche sicherheitstoxikologische Untersuchungen vor. Die Zahl zusätzlicher Tierversuche im Rahmen

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