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Ecke des Wirtschaftschemikers: Mythos Fachkräftemangel?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Ecke des Wirtschaftschemikers
Vor kurzem bin ich auf eine Studie aus dem Jahr 2014 gestoßen, der zufolge damals 80 Prozent der befragten Personalverantwortlichen aus der chemischen Industrie einen Mangel von 15 000 Fachkräften oder mehr im Jahr 2020 prognostizierten. Angesichts des demografischen Wandels scheint die Sorge berechtigt. Aber wie steht es jetzt, im Jahr 2018, um den Fachkräftemangel? Wenn man ihn sucht, ist er schwer zu finden. Denn wenn es ihn tatsächlich gäbe, dann wäre nicht jeder siebte Chemiker ein halbes Jahr nach seiner Promotion noch auf Stellensuche, müssten die Gehälter von Chemikern in der Industrie (stärker) steigen, und Firmen müssten sich um Nachwuchskräfte bewerben – nicht umgekehrt. Für all das sehe ich derzeit keine Indizien. Sie?
Ist der Fachkräftemangel in der Chemieindustrie also ein Mythos? Immerhin sank die Zahl der Beschäftigten in der chemischen Industrie in den letzten 20 Jahren und blieb in den vergangenen 10 Jahren etwa konstant. Gleichzeitig gab es mehr Studienanfänger und Absolventen. So stieg die Zahl der bestandenen Promotionen zwischen 2006 und 2016 um über 50 Prozent auf derzeit über 2000 pro Jahr. Also: Steigendes An
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