Gesellschaft Deutscher Chemiker

Ehrenfried Bulka (1926 — 2012)

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2012, Seite 1220, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Am 16. September verstarb im 87. Lebensjahr Ehrenfried Bulka. Er studierte von 1946 bis 1951 an der Universität Greifswald Chemie und verteidigte im Jahr 1951 seine Diplomarbeit. 1954 promovierte er bei Hans Beyer auf dem Gebiet der Thiazolchemie. In den folgenden Jahren arbeitete er als Aspirant, wissenschaftlicher Assistent, Oberassistent und Dozent am Institut für organische Chemie der Universität Greifswald. Im Jahr 1964 wurde er zum Professor für organische Chemie berufen. Während dieser Zeit wandte er sich der Erforschung selenorganischer Verbindungen zu. Er entwickelte sich zu einem international anerkannten Selenchemiker und gewann grundlegende Erkenntnisse auf diesem Gebiet. Besonders Selenheterocyclen wie Selenazole, Selenadiazole und Selenadiazine, die wegen ihrer antibiotischen und cancerostatischen Wirksamkeit pharmakologisch interessant sind, waren Gegenstand seiner Untersuchungen. Im Jahr 1968 bremste eine Hochschulreform der DDR seine Forschungsarbeiten zur Heterocyclenchemie aus. Erst ab 1971 konnte er diese Arbeiten im Rahmen des Forschungsprojekts Mogevus und ab 1976 mit dem von Peter Oehme neu gegründeten Institut für Wirkstoffforschung Berlin-Friedrichsfeld

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