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Ein brisantes Element
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Phosphor kommt in der Natur nicht elementar vor, sondern nur in seinen Verbindungen, vornehmlich mit dem Element Sauerstoff. Dazu gehören Mineralien in Form der Oxide, aber auch organische Verbindungen wie Adenosintriphosphat (ATP).1
Elementarem weißen Phosphor begegnet man im Alltag dagegen selten — zum Glück, denn diese Modifikation birgt viele Gefahren.
Relikt in Apotheken
Apotheken lagern nicht nur Arzneimittel in Form konventioneller Arzneiverpackungen, sondern auch Chemikalien für den Betrieb eines Laboratoriums. So passiert es, dass Apotheker — etwa nach Übernahme einer älteren Apotheke — in versteckten Ecken des Gewölbekellers zum Beispiel auf weißen Phosphor stoßen. Dieser lagert für gewöhnlich in einem Standgefäß unter Wasser, dieses Gefäß ist eingelassen in eine eiserne und mit Sand ausgekleidete Bügeldose, welche wiederum in einer Mauernische, dem Phosphorschrank, hinter einer eisernen Phosphorklappe platziert ist.
Schon im 1. Deutschen Arzneibuch von 1872 taucht weißer Phosphor — auch als Harnphosphor, Boyles Phosphor, Brandtscher Phosphor, Kunkels Phosphor oder Knochen-Phosphor bezeichnet — als Oleum phosphoratum (Linimen
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