Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Ein Messsystem für DNA‐Schäden

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2013, S. 791-792, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Schäden in der DNA können zu zellulären Fehlfunktionen und im Extremfall zum Tod des Organismus führen. DNA-Einzelstrangbrüche gehören zu den häufigsten und DNA-Doppelstrangbrüche zu den gefährlichsten DNA-Schäden. Eine der empfindlichsten und robustesten Methoden, um DNA-Strangbrüche zu messen ist Fadu, die “Fluorimetric Analysis of Alkaline DNA Unwinding”.

Chemisch-physikalisches Prinzip

Die Fadu-Methode, in ihrer ursprünglich manuellen Version von Birnboim und Jevcak veröffentlicht, basiert auf der Entwindung (Denaturierung) des DNA-Doppelstrangs im Zelllysat durch Natronlauge unter kontrollierten Temperatur-, pH- und Zeitbedingungen mit anschließender Detektion der noch doppelsträngig gebliebenen DNA durch einen Fluoreszenzfarbstoff.1 Die alkalische DNA-Entwindung startet von Chromosomenenden und von internen Einzel- oder Doppelstrangbrüchen in der DNA aus. Jeder Bruch ist somit ein Ausgangspunkt für den Entwindungsprozess, den eine Neutralisationslösung nach einer optimierten Einwirkzeit stoppt. Je mehr Brüche die DNA zum Zeitpunkt der Zelllyse enthielt, desto größer ist der Anteil von denaturierter DNA und damit desto schwächer das Fluoreszenz

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