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Einzelmolekülmethoden zur Genomsequenzierung
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Sequenzierung des menschlichen Genoms war zwar in vieler Hinsicht ein Meilenstein, aber ganz sicher nicht in Sachen Sequenzierungstechnik. Absolviert wurde dieses internationale Milliardenprojekt nämlich mit einer Urform der DNA-Sequenzierung, der Sanger-Methode (nach Frederick Sanger, der für seine Methoden zur Sequenzierung von Proteinen und Nukleinsäuren je einen Nobelpreis erhielt), auch Kettenabbruch-Methode genannt.
Nach Sanger kopiert man die zu sequenzierende DNA in Anwesenheit eines defekten Bausteins, der nach einer bestimmten Base zum Kettenabbruch führt. In der modernen, automatisierbaren Version funktioniert das so, dass die Kettenabbrecher mit vier verschiedenfarbigen Fluoreszenzfarbstoffen markiert sind. Die verschieden langen Fragmente sortiert dann eine Kapillarelektrophorese.
Ein fundamentales Problem der Sanger-Methode liegt darin, dass man für jede einzelne auszulesende Position eine Population von DNA-Strängen synthetisieren muss, die an dieser Stelle abbrechen. Unterm Strich addierten sich so die Kosten zu den astronomischen Summen des Humangenom-Projekts. Warum können wir es nicht wie die Zelle machen, die Erbinformation immer nur von ei
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