Elementerätsel 7|8 /2022
Das Feind‐Element
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Jahr 1781 kam ein Engländer zur Welt, der einen Alltagsgegenstand mit mir erfand, den es heute noch gibt. Heute wird die entsprechende Verbindung eher für das Gegenteil eingesetzt.
Eine Boulevardzeitung bezeichnete mich vor ein paar Jahren als „Der Feind in unserem Bett“.
Esoteriker schreiben mir eine geradezu aufdringliche Abwehrkraft gegen die Kräfte des Unterirdischen zu.
Die Alchemisten stritten hundert Jahre lang, ob meine Verbindungen als Medikamente taugen. Heute bin ich in Medikamenten nur noch in Ausnahmefällen enthalten.
Ein Chemiker und Großgrundbesitzer in Russland gab einem Salz mit mir den Namen.
Noch mehr Hinweise verstecken sich in den
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die Lösung bis zum 22. August an nachrichten@gdch.de; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Auflösung steht im nächsten Heft.
Auflösung aus Heft 6: Nickel
Die aufmerksame Leserin hat ihn sofort gesehen: den Nickel inmitten des Geldfotos. Das US-5-Cent-Stück wird seit 1866 aus Kupfernickel geprägt und kurz nur mit dem Namen des unedlen Metalls bezeichnet.
Mit „Kupfernickel“ benannten mittelalterliche Bergleute zudem das Erz, das zwar aussieht wie Kupfererz, aus dem sich aber kein Kupfer gewinnen lässt – als sei es von Berggeistern („Nickeln“) verhext (Fotohinweis 2).
Die restlichen Hinweise waren dann deutlich chemischer: Einige Blaualgen nutzen Nickel, um Stickstoff aus Guanidin zu gewinnen, und manche Sojadrinks enthalten so viel Nickel, dass es Kindern schaden könnte. Nickel dient zudem dazu, Gläser grün zu färben, weshalb besonders Weintrinker es häufiger in Händen halten.
Reinstnickel wird über das Mond-Verfahren gewonnen. Dieser letzte Hinweis war wohl der deutlichste – für Menschen im Grundstudium, Liebhaber von Transportreaktionen und verkappte Romantiker, die überall (nicht nur am Nachthimmel) Chemie sehen.
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