Elementerätsel 2/2022:
Das soeben eingeschulte Element
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
1970: Seit diesem Jahr trägt ein
100 000: So viele Liter von mir gewinnt eine Anlage in Frankfurt derzeit pro Jahr zurück.
Eine E-Nummer trage ich für meine Anwendung außerhalb von Forschung und Analytik. Auf der Seite mit diesen Ziffern ging es in den Nachrichten aus der Chemie mal um Demokratie.
6: Vor dieser Zahl von Jahren wurde ich in Tansania entdeckt.
180: So viele Millionen Kubikmeter von mir verbrauchte die Welt im Jahr 2016; etwa ein Drittel dieser Menge entsteht wohl jährlich innerhalb der Erde.
In der Diagnostik sorge ich dafür, dass nichts explodiert.
136: Um so viel Prozent soll mein Preis innerhalb der letzten zwölf Monate gestiegen sein, behauptet ein Unternehmen, das mich sammelt, verkauft und auch noch genauso heißt wie ich.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die Lösung bis zum 24. Februar an nachrichten@gdch.de; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Auflösung steht im nächsten Heft.
Auflösung aus Heft 1: Iod
Mitte November 2021 schlugen Physiker vor, Iod in Satellitenantrieben einzusetzen (D. Rafalski et al., Nature 2021, 599, 411). Damit setzten sie das Thema des Elementrätsels. Es gibt – abseits von dem allseits bekannten Ernährungsthema oder dem Stärkenachweis [S. 15] – noch einiges über Iod zu wissen. So kommt das nach Astat seltenste Halogen in größeren Mengen nur in Chilesalpeter vor; den gibt es in der Atacama-Wüste, eine der trockensten Regionen der Erde. Entdeckt hat Iod der Salpetersieder Bernard Courtois. Salpetersieder gewannen Kaliumnitrat für Schwarzpulver aus tierischen Abfällen und kratzten dazu auch Ausblühungen von Stallwänden. Als im 19. Jahrhundert Salpetervorkommen in Südamerika gefunden wurden, verlor der Beruf an Bedeutung. Nach anderen Quellen war Courtois Seifensieder – ein Handwerk, das in den letzten Jahren wieder populärer geworden ist. Mit Ammoniak lässt sich übrigens einfach Iodnitrid herstellen. Zu Leser T.‘s Schulzeit war das im Chemieunterricht noch möglich. Er berichtete der Redaktion, wie ein Windhauch die getrocknete Substanz auf dem Fußboden des Chemiesaals verteilte und diesen so in ein Minenfeld verwandelte.
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