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Endstation Tonstein?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Kernenergie ist wieder hoffähig in Deutschland. Unter der aktuellen Bundesregierung werden die zurzeit noch aktiven Kernkraftwerke aller Voraussicht nach länger in Betrieb bleiben als bislang geplant. Es bleibt aber die Frage nach einem Endlager, in dem die hochradioaktiven Abfälle für Tausende von Jahren sicher aufbewahrt werden können. Denn so lange wird es dauern, bis die radioaktiven Stoffe zerfallen und keine Strahlung mehr in die umliegenden Gesteine und die Biosphäre abgeben.
Alleine für Deutschland geht es dabei um etwa 18 000 m3 an abgebrannten Brennelementen in Pollux-Behältern und insgesamt etwa 27 000 m3 prognostizierte Abfälle bis zum Jahr 2040, die in einem Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle eingelagert werden müssen.1 Um die Umwelt und den Menschen vor radioaktiver Strahlung zu schützen, müssen die Abfälle langfristig und sicher von der Biosphäre isoliert werden. In der Wissenschaft ist es heute Konsens, dass nur die Endlagerung in mehreren hundert Meter tiefen und stabilen geologischen Formationen diesen Schutz bietet. Trotz der allseits anerkannten Notwendigkeit einer sicheren Endlagerung des hochradioaktiven Abfalls existiert
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